Kirchenpfleger Hans Kopp ist mit seiner Kirchenverwaltung seit vier Jahren damit beschäftigt, in enger Absprache mit dem Bischöflichen Baureferat und dem Landesamt für Denkmalpflege die umfassende Maßnahme auf den Weg zu bringen. Im Jahr 2016 war Diözesanarchitekt Marc Hiller wegen der Friedhofsmauer in Oberlind vor Ort. Im Zuge dieses Besuches wurde auch die Kalvarienbergkirche inspiziert. Dabei wurden über den Fenstern kleine Risse entdeckt. „Das Gotteshaus ist mit Feldsteinen erbaut, und deshalb waren die Risse nicht ungewöhnlich“, beschreibt Kopp die Situation.
Danach sei man zusammen mit dem Fachmann auch auf den Dachboden gestiegen und habe festgestellt, dass Balken über der Apsis schadhaft waren. In Folge dessen sei das Ingenieurgesellschaft mbh & Co. KG Lehner und Baumgärtner aus Weiden eingeschaltet worden, um die Statik des Gebäudes zu überprüfen und ein Gutachten zu erstellen. Nachdem sich auch die Untere Denkmalschutzbehörde beim Landratsamt Neustadt/WN eingeklinkt hatte, schaute sich Oberkonservator Raimund Karl im Kirchengebäude um. Die gesamte Konstruktion wurde aufgemessen, die Schäden wurden aufgenommen. Sämtliche Dachdetails wurden in insgesamt 15 Plänen dargestellt.
Während sich die Risse in der Fassade als unproblematisch herausstellten, wurden im Bereich des alten Turmes einige Fäulnisschäden aufgrund von eintretender Feuchtigkeit festgestellt, die die Tragfähigkeit des Dachstuhles langfristig beeinträchtigten, berichtet Diplom-Ingenieur (FH) Wolfgang Meiler vom Büro Lehner & Baumgärtner. Außerdem wurde ersichtlich, dass die Dachsparren über dem Altarraum auf dem vorhandenen Gesims ablasten. Dies habe zur Folge, dass das Gesims nach unten gedrückt wird und langfristig Risse entstehen.
In Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege habe man daraufhin entschieden, die Dachkonstruktion über dem Altarraum zu öffnen und die Schäden durch eine Fachfirma beheben zu lassen, führte Kirchenpfleger Hans Kopp aus. Mit der Sanierung wurde die Firma Kreuzer aus Lanz (Gemeinde Störnstein) beauftragt. Die Gesamtkosten liegen bei rund 35 000 Euro.
Die Verantwortlichen um Dekan Alexander Hösl bitten die Pfarrangehörigen um Spenden, damit die Kalvarienbergkirche für die Zukunft wieder gut gerüstet ist. Immerhin wurde das Gotteshaus schon im Jahr 1775 in seiner jetzigen Form erbaut. Gerne machen Vohenstraußer einen Fußmarsch zu dem schönen Kirchlein, um bei der Lourdes-Grotte oder in der Kirche zu verweilen und dort Ruhe zu finden. Spenden können unter dem Verwendungszweck „Spende für Kalvarienberg“ bei der Sparkasse auf Konto IBAN DE 98 753 519 60 (BIC 570 101 527) eingezahlt werden.

















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.