Die „Lange Nacht der Freiwilligen Feuerwehr“ stand am Samstag auf dem Programm der Ortsteilwehr. Viele Bewohner des Dorfes versammelten sich vor dem Gerätehaus. Der Umgang mit den Funkgeräten muss in Fleisch und Blut übergehen. Franziska Braun übernahm die Leitung und schickte die Jugendlichen an verschiedene Punkte im Ortsgebiet, um kleinere Aufgaben zu lösen und diese dann über Funk durchzugeben.
Gegen Abend haben sich dann zwei Gruppen der Ortsteilwehr zur Auffrischung und Festigung der Grundtätigkeiten im Bereich „Retten und Löschen“ einer freiwilligen Prüfung unterzogen. "Ursprünglich eigentlich für Feuerwehrleute gedacht, die mit dem Leistungsabzeichen Gold-Rot bereits die komplette Abzeichen-Sparte durchlaufen haben und mit rund 40 Jahren zu den erfahrenen Aktiven gehören", sagte Kommandant Markus Kindl. Vor zwölf Jahren habe er erstmals diese Prüfung ausgearbeitet. Es gebe mittlerweile fünf Varianten des Freiwilligen Leistungsabzeichens. Dabei werde immer ein kompletter Einsatz mit entsprechenden Zusatzaufgaben durchgeführt. Kindl ist überzeugt, dass die entsprechenden Übungen für den Ernstfall rüsten, denn auch eine kleinere Wehr könne im Notfall viel leisten.
Diesmal lag der Schwerpunkt auf der technischen Hilfeleistung. Bei einem fingierten Verkehrsunfall in der Ortsmitte wurden vier Personen verletzt, teilweise sehr schwer. Eine besondere Herausforderung war die Pfählungsverletzung eines Beteiligten. Dritter Bürgermeister Alfons Raab verfolgte voll Interesse die Übung. Kindl bedankte sich bei den Teilnehmern und den immensen Zeiteinsatz. Nicht zuletzt würden dadurch auch die Kameradschaft und der Zusammenhalt innerhalb der Wehr gefördert. Zu den Zusatzaufgaben gehörten neben der Gerätekunde auch die Demonstration unterschiedlicher Knoten auf Zeit. Harald Dirnberger von der FFW Michldorf und Heinrich Rewitzer vom BRK stellten sich als Schiedsrichter zur Verfügung.
Nachdem etliche Zuschauer vor Ort waren, demonstrierten die Wehrleute auch noch die Wasserentnahme aus einem Wasserübergabebehälter bei einem Flächenbrand, das richtige Vorgehen bei Überflutungen im Keller mit Wassersauger, -schlucker und Tauchpumpe sowie den Umgang mit dem Defibrillator. Danach war gemütliches Beisammensein im Feuerwehrhaus angesagt.
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