Oberlind bei Vohenstrauß
28.02.2023 - 10:14 Uhr

Stefan Brandmiller führt Sportschützengrenzgau Vohenstrauß weiter an

Der Gebhardsreuther steht seit elf Jahren an der Spitze der über 3000 Mitglieder starken Organisation. In der Generalversammlung stehen neben Neuwahlen auch eine besondere Ehrung an.

In der 80. Gaugeneralversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen im Schützenhaus St. Thomas Oberlind entschied Gauschützenmeister Stefan Brandmiller aus Gebhardsreuth, eine weitere Periode in diesem arbeitsreichen Aufgabenbereich tätig zu sein. Seit elf Jahren steht er an der Spitze des Sportschützengrenzgaus Vohenstrauß. Trotz privater Veränderungen - er ist seit kurzem Vater eines Sohnes - und weiteren anstehenden Umbrüchen, habe er sich entschlossen, noch einmal für dieses Amt zu kandidieren. Er verhehlte allerdings nicht, dass er auf die breite Unterstützung im Gaumeisterschützenamt hofft, um die Aufgaben bewältigen zu können.

Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Gauschützenmeister bleibt Brandmiller, Stellvertreter sind Florian Frischmann (1884 Eslarn) und Josef Bäumler (SV Döllnitz). Zu Gauschriftführern wurden Stefanie Mack (SV Frankenreuth) und Dominik Brenner (1884 Eslarn) gewählt. Gauschatzmeisterin ist Christina Lukas (SG Lennesrieth). Der Gausportleiterin Nicole Wittmann (SV Gebhardsreuth) stehen die Stellvertreter Vinzenz Kellner und Valentin Kellner (St. Thomas Oberlind) zur Seite. Rundenwettkampf-Obmann ist Manuel Arnold (SV Waldthurn).

Weitere Vorstandsposten

Im Gauausschuss arbeiten folgende Mitglieder mit: Hans Kellner (Oberlind), Karlheinz Hagner (Frankenreuth), Rudolf Grundler senior (Waidhaus), Anton Hirnet (Waldheim), Werner Braun (Tännesberg), Christoph Baier (Gebhardsreuth), Karl Hölzl (Pfrentsch) und Claudia Kraus (Heumaden). Kassenprüfer sind Josef Herrmann (Kaimling) und Markus Brenner (Hubertus Eslarn). Im Ehrungsausschuss sind tätig: Michael Olbrich (Waidhaus), Anton Hirnet (Waldheim) und Hans Kellner (Oberlind). Als Delegierte für den Bezirksschützentag werden entsandt: Josef Bäumler, Anton Hirnet, Dominik Brenner, Karl Hölzl, Christoph Baier, Werner Braun und Vinzenz Kellner. Stefan Ach (1884 Pfrentsch) und Manuela Vogl (Einigkeit Miesbrunn) schieden nach 30 und zehn Jahren als stellvertretende Gausportleiter aus dem Vorstand aus.

Höhepunkt im abgelaufenen Vereinsjahr war die 50-Jahr-Feier der St.-Thomas-Schützen mit der Proklamation der Gaukönige. Derzeit zählt der Sportschützengrenzgau 2776 erwachsene Mitglieder. Dies bedeutet einen Zuwachs von 18 Schützen. Der Juniorenbereich ist um vier Mitglieder auf 99 angewachsen. Demgegenüber steht der Rückgang um zwei junge Leute bei der Jugend an, die nun 100 Mitglieder zählt. Um 15 Neumitglieder wuchs die Schülergruppe auf 137 an. Insgesamt hat der Grenzgau damit 3112 Mitglieder. Gegenüber dem Vorjahr errechnet sich ein Plus von 35 Mitgliedern. Gausportleiterin Nicole Wittmann ging auf die Meisterschaften ein und Manuel Arnold erinnerte als Rundenwettkampfleiter an viele sportliche Herausforderungen. Seinen letzten Bericht als bisheriger Gaujugendleiter gab Valentin Kellner ab.

Neues Ehrenmitglied

Seit Sonntagabend hat der Sportschützengrenzgau mit Willi Striegl von der Schützengesellschaft Einigkeit Miesbrunn ein neues Ehrenmitglied. Gauschützenmeister Brandmiller zeichnete ihn für seine zahlreichen Verdienste aus und überreichte die Ehrenurkunde. Striegl war von 1979 bis 2022 mit nur zweijähriger Unterbrechung Erster Schützenmeister in seinem Heimatort und daneben von 2002 bis 2020 Gauausschussmitglied. Weiter hieß es, dass sich heuer noch kein Verein als Ausrichter für das Gauschießen angeboten habe. Bewerber sollten sich umgehend melden.

Der Vierte Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbunds (BSSB), Hans-Peter Gäbelein, erteilte den angedachten Änderungen des Waffengesetzes eine scharfe Absage. Die Politik erkenne das Problem nicht richtig, meinte er. Nicht die legalen Waffen seien das Problem, sondern die illegalen. „Die kriegen sie einfach nicht in den Griff und dann müsse irgendetwas gemacht werden, um sagen zu können, man hat ja was unternommen. Aber bitte nicht bei uns Schützen und nicht bei den Jägern“, wetterte Gäbelein. „Wir sind eh so reglementiert, dass man so etwas absolut nicht braucht.“ Seine Aussagen untermauerten auch die Zahlen des Landeskriminalamts in den vergangenen Jahren: 2018, 2019 und 2020 gab es keine Beteiligung an Straftaten vom Schützenwesen oder von der Jagd her, versicherte der Redner.

 
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