Noch ist es nicht Sommer, und doch brennen bereits die ersten Wälder in anderen Bundesländern. Kommandant Markus Kindl von der Feuerwehr Oberlind schult seine Kräfte dahingehend. So wurde kürzlich ein Waldbrand bei einer Übung angenommen. Die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig, da ein naher Weiher nicht viel Wasser führte.
So lernten die Teilnehmer den Umgang mit Geräten zur Flächenbrandbekämpfung, etwa mit dem Löschrucksack oder der Motorspritze. Schon die Übung zum Befüllen der Rucksäcke mit der Auffülleinrichtung oder der Einsatz der wendigen D-Schläuche sollte jede Einsatzkraft einmal gemacht haben. Zudem galten zwei Personen im Wald als vermisst. Sie haben sich zuerst vor dem nahenden Feuer versteckt, fanden dann aber wegen des Qualms nicht mehr aus dem Waldgebiet heraus.
Eine Vermisste brach sich den Fuß, eine andere verstauchte sich bei einem Sturz das Handgelenk. Beide waren nicht mehr gehfähig. Die Einsatzkräfte mussten zur Rettung erst einen 20 Meter steilen Abhang erklimmen, die Verletzten aus dem Gestrüpp befreien und sie zu einem Sammelplatz schaffen, um sie dort dem Rettungsdienst zu übergeben.
Das verlangte den Helfern bei Hitze und in voller Montur viel Kraft ab. Die Nachwuchskräfte lernten ferner, wie schnell sich Feuer ausbreiten kann, dann erlischt, um plötzlich an anderer Stelle wieder aufzulodern. Nachdem die 15 Teilnehmer sowohl die Wasserversorgung mit Brandbekämpfung und gleichzeitig die Rettung der zwei Verletzten fachmännisch gemeistert hatten, gab es viel Lob vom Kommandanten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.