Die Katholische Landjugend im Ortsteil befindet sich im 90. Jahr ihres Bestehens im Aufwind. Das Gründungsjubiläum soll im Sommer beim Stodlfest gefeiert werden. Gleich sieben Neuaufnahmen konnten in der von Jugendlichen musikalisch gestalteten Abendmesse in der Filialkirche St. Thomas in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Die jungen Christen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren wurden von Kaplan Ulrich Eigendorf und den Vorsitzenden willkommen geheißen. Es waren Sarah Striegl (Altenstadt), Christina Enderlein (Straßenhäuser), Vanessa Braun (Unterlind), Alina und Janik Rohn (Oberlind), Maurice Haagen (Straßenhäuser) und Annika Wittmann (Oberlind).
Vorsitzende Theresa Kellner brachte in ihrer Begrüßung im Jugendheim ebenfalls ihre große Freude über die sieben Neumitglieder zum Ausdruck. Mit Klaus von der Flüe als Patron der Landjugendbewegungen hatte Gott etwas ganz Besonderes vor, erinnerte der Geistliche in dessen Biographie. Als Familienvater sollte er Einsiedler werden. Gerade in der heutigen Zeit brauche es in der Gesellschaft oder Vereinen auch wieder außergewöhnliche Ideen, denn die Zeit habe sich verändert und darauf gelte es Antworten zu finden. „Im Vertrauen auf Gott können wir diese auch bestehen.“ Bezugnehmend auf das Evangelium in dem es heißt: „Es muss um eine größere Gerechtigkeit gehen.“ Diese sei nur möglich im Vertrauen auf Gott, wenn man mit ihm die Wege gehe. Dieses Vertrauen wünschte der Geistliche allen Jugendlichen. Bürgermeister Andreas Wutzlhofer zeigte sich ebenso über die vielen neuen Mitglieder begeistert, die bestimmt viel Schwung mit in die Gemeinschaft bringen. Er sei ja in Oberlind in seiner Jugendzeit einige Jahre fast zuhause gewesen, verriet das Stadtoberhaupt. „In der Kirche hat mir das Aufmarschieren der jungen Leute gut gefallen.“
In der Historie sei die Sieben eine Glückszahl. Leider sei es heute nicht mehr alltäglich, dass Jugendliche die christlichen Werte der katholischen Kirche nach außen offen vertreten. Nachdem die Hälfte aller knapp 50 Mitglieder im Jugendraum versammelt waren, meinte das Stadtoberhaupt: „Da könnten andere Vereine davon träumen, die Hälfte aller Mitglieder bei den Jahreshauptversammlungen begrüßen zu können.“ Bei der Oberlinder KLJB sei ein gesunder Mix an Veranstaltungen festzustellen. „Da kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz.“ Im Rückblick erinnerte Schriftführerin Anna Braun an den Dekanatsbesuch von Bischof Rudolf Voderholzer in Pleystein, bei dem auch die Jugendlichen anwesend waren. Darüber hinaus war bei unzähligen Terminen die Umtriebigkeit der Jugendlichen erkennbar. Darunter zwei Hochzeiten von Mitgliedern, Erntedankfest, Maibaumaufstellen oder der Seniorennachmittag.
Der detailliert vorgetragene Kassenbestand von Kassenchef Alexander Wildenauer machte deutlich, dass die mageren Jahre vorbei waren. Nachdem in der Vergangenheit alljährlich ein Defizit zu verzeichnen war, stand heuer erstmals wieder ein Plus im Kassenbuch. Dies sei vermutlich auf das vergangene Stodlfest zurückzuführen, dass eines der erfolgreichsten seit 2013 war, versicherte Theresa Kellner. Nicht zuletzt war darüber auch Kassenrevisor Andreas Kellner höchst erfreut und bestätigte Wildenauer die einwandfreie Buchführung. Nachdem die beiden Vorsitzenden Theresa Kellner und Franziska Braun aus beruflichen Gründen ihren Rücktritt erklärten, war eine Ergänzungswahl nötig. Es sei aller Ehren wert, was die beiden Damen für die KLJB im Ortsteil geleistet hätten und verdiene vollen Respekt, unterstrich Wahlleiter Florian Meißner. In die Fußstapfen der Vorgängerinnen traten mit Michael Striegl aus Altenstadt und Paulus Kellner aus Straßenhäuser zwei gestandene Burschen. Zusammen mit dem weiteren gleichberechtigten Vorsitzenden Christoph Beierl und Moritz Lemser, die im Amt blieben, werden die Neuen die KLJB zielstrebig in die Zukunft führen.
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