"Sankt Georg zu Ehren singt fröhliche Lieder" sangen die Gottesdienstbesucher in der Filialkirche Oberndorf als Eingangslied zum Festgottesdienst am Patrozinium. Den Gesang begleitete ein Bläserquartett der Stadtkapelle Kemnath, das René Bauer leitete.
"Heuer gab es endlich wieder eine Prozession von Kemnath nach Oberndorf", freute sich Stadtpfarrer Thomas Kraus. Am Dorfeingang wurde sie von den beiden Bürgermeistern Roman Schäffler und Hermann Schraml, Stadt-, Pfarrgemeinde- und Kirchenräten sowie den Vereinen empfangen und zu den Klängen der Stadtkapelle Kemnath zur Kirche geleitet.
Die Fahnenabordnungen des Schützenverein Silberbach Löschwitz-Kaibitz und der Feuerwehren aus Höflas und Kötzersdorf stellten sich im Altarraum auf. Neben dem Hochaltar stand die Bildtafel, die den heiligen Georg beim Drachenkampf zeigt. "Die Kirche in Oberndorf ist wohl die älteste in der ganzen Region", meinte Kraus zu Beginn seiner Predigt. Sie könne mit recht als Urkirche der Pfarrei Kemnath bezeichnet werden. Auf das Johannis-Evangelium von "ungläubigen Thomas" eingehend, bemerkte der Geistliche: "Als der Auferstandene in die Mitte seiner Jünger trat, belehrte er sie nicht, sondern sagte: ,Der Friede sei mit euch.'"
Um den Frieden und neue Hoffnung für die Menschen in der Ukraine bat daher Thomas Reger in der Fürbitte. Nach dem Gottesdienst gedachte Thomas Kraus am Kriegerdenkmal der Gefallen und Vermissten beider Weltkriege. Während die Stadtkapelle den Choral "Ich hatt einen Kameraden" spielte, feuerte Max Popp in sicherer Entfernung drei Salutschüsse ab.
Heuer war die Feuerwehr Kötzersdorf mit der Organisation des Georgifestes betraut. Vorsitzender Peter Hautmann dankte allen, die zu der würdigen Gestaltung des Patroziniums beigetragen haben. Die Vereine ließen den Vormittag bei einem Frühschoppen im Landgasthaus Busch in Kötzersdorf ausklingen.
Am Nachmittag folgte in der Filialkirche eine Andacht zu Ehren des heiligen Georg mit Aussetzung des Allerheiligsten.
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