Oberndorfer feiern ihren Kirchenpatron

24.04.2023 - 14:00 Uhr

Das Patrozinium ihrer Kirche ist für die Oberndorfer Bevölkerung jedes Jahr ein hoher Festtag, den traditionsgemäß auch die Kemnather mitfeiern. Am Sonntagmorgen setzte sich von der Kemnather Stadtpfarrkirche aus ein Kirchenzug mit Stadtpfarrer Thomas Kraus und Vorbeter Hans Steinkohl in Richtung Oberndorf in Bewegung.

Zweiter Bürgermeister Hermann Schraml, einige Stadträte und Vereine empfingen die Gruppe am Ortseingang und geleiteten sie zu den Klängen der Stadtkapelle Kemnath zur Filialkirche, die dem heiligen Georg geweiht ist. Dessen Statue begrüßte vor dem Portal die Gläubigen beim Eintritt in das Gotteshaus, das als "Urkirche" der Kemnather Pfarrei bezeichnet werden kann. Die Fahnenabordnungen des Schützenvereins Silberbach Löschwitz-Kaibitz und der Feuerwehren aus Höflas und Kötzersdorf stellten sich im Altarraum auf. "Wie ein Actionfilm begegnet uns die überlieferte Legende des heiligen Georg, die wir auf dem Altarbild unserer Filialkirche immer wieder neu vor Augen gestellt bekommen", begann Stadtpfarrer Thomas Kraus seine Predigt. Er fragte, ob dieser Heilige ein Superheld gewesen sei. Aber Georgs Tat sei keine Action, kein großes Geschehen. Er nehme die Not sowie Angst der Menschen wahr, zeige Einsatz und Mut und töte den gefährlichen Drachen. Action, Power und alles andere werde in dieser Sicht zweitrangig.

Nach dem Gottesdienst gedachte der Geistliche am Kriegerdenkmal der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Nach dem Choral "Ich hatt' einen Kameraden" und drei Böllerschüssen von Max Popp dankte Matthias Müller von der Feuerwehr Höflas allen, die zu der würdigen Gestaltung des Kirchenpatroziniums beigetragen haben. Anschließend machte sich der Geistliche mit den Kemnathern auf den Rückweg zur Stadtpfarrkirche. Die Vereine ließen den Vormittag bei einem Frühschoppen im Landgasthaus Busch in Kötzersdorf ausklingen.

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