So fand die Freie Wählerschaft Neukirchen (FWS) ein volles Haus im Gasthaus Sebald vor. Die Bürger erfuhren von ihren Plänen für die Zukunft und lernten die Kandidaten für den Gemeinderat Neukirchen sowie den Kreistag Amberg-Sulzbach kennen.
Dritter Bürgermeister Herbert Pilhofer leitete mit der Zusage, dass die FWS auch im neuen Gemeinderat parteiunabhängig zum Wohl der Heimatgemeinde arbeiten werde, die Versammlung ein. Es sei wichtig, in politisch sich wandelnden Zeiten die Anforderungen der Zukunft unabhängig und sachbezogen zu bewältigen. Die Themen sind vielfältig und reichten von Gesundheit, Landwirtschaft, Energie- und Verkehrswende über Schule und Nachhaltigkeit zu Wohnungsbau.
Die Erläuterungen über das Wahlverfahren fanden große Aufmerksamkeit. So werden für den Gemeinderat Neukirchen 14 Sitze vergeben. So viele Bewerber enthält der Wahlvorschlag der FWS. Der Listenführer, Gemeinderat Christian Sperber, nannte beim Rückblick auf die vergangenen sechs Jahre die Mitwirkung der FWS beim Notverbund für Trinkwasser mit Edelsfeld. Gegenüber den ursprünglichen Plänen spare diese Lösung viel Geld. Er wies auch auf Asphaltierung von Flurstraßen im Zuge der Flurbereinigung hin. Künftig werde der Erhalt der Schule ebenso wichtig sein wie Bauland für Wohnungen in Neukirchen und in den kleinen Ortschaften. Alles hänge natürlich von der Finanzierung ab; manches wird nicht zu machen sein. Doch immer gilt das Motto "Denken und Handeln statt Reden". Anschließend stellten sich die Kandidaten mit familiären Daten, Ehrenämtern und Berufen vor.
Für die Kreistagswahlen bildet díe FWS mit der FDP eine Listengemeinschaft. Von den amtierenden Kreisräten waren Martin Pöllath und Hans Pickel zur Unterstützung der örtlichen Kandidaten Christian Sperber, Herbert Pilhofer und Silvia Lorz sowie aus dem Birgland Reinhard Kohl gekommen. Der Listenführer Pöllath gab einen Einblick in die Arbeit der nächsten Stufe der Kommunalpolitik und deren Aufgaben. Er sprach den Erhalt der Kreiskrankenhäuser und des Straßennetzes an. Trotz der schwierigen Gesamtlage in der Politik bleibe er Optimist und wolle die Zukunft mitprägen, besonders im Krankenhausbereich.
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