"Dieser Tag ist kein leichter Tag, geht man doch nach vielen Jahren auseinander", formulierte Oberstudiendirektor Ludwig Pfeiffer etwas wehmütig den Abschied von den 82 Abiturienten und Abiturientinnen, die am Freitagabend dem Ortenburg-Gymnasium "Ade" sagten.
Dass das Verhältnis der Absolventen zur gesamten Schule sehr gut war, zeigte sich auch bei den beiden Jahrgangsstufensprechern Florian Bauer und Elias Schütz in ihrer Abiturrede, die als eine humorgespickte Performance mit Schildern präsentiert wurde. Zudem überraschten die Abiturienten mit Dankpräsenten, beginnend beim Personal des Reinigungsservice bis hin zur Schulleitung.
Deutlich wurde auch, dass sich die Jugendlichen in der zweijährigen Kursphase bei Oberstufenkoordinator Stefan Obendorfer gut betreut fühlten. In dessen Abschiedsrede mit satirischen Untertönen nahm er das Motto der Abschlussschüler in ihrer Abiturzeitung, "Abistokratie", auf, indem er Bezüge zu Adelsprädikaten und dem "Bildungsadel" herstellte. Schulleiter Ludwig Pfeiffer blendete in seiner Ansprache auf die vermittelten Schlüsselkompetenzen für den weiteren Lebensweg. Im Schulleben kämen diese auch bei Aktionen, Projekten, Exkursionen und dem Einsatz in Arbeitsgruppen zur Geltung. Trotzdem werde aber der weitere Lebensweg nicht immer geradlinig verlaufen. Es gelte dann, die Segel neu zu setzen.
Beruhigend wirkten diesbezüglich Landrat Thomas Ebeling, Oberviechtachs Bürgermeister Rudolf Teplitzky, Schwarzhofens zweiter Bürgermeister Andreas Immervoll und Helmut Meixensberger vom Elternbeirat, die auf hervorragende Chancen in Ausbildung, Studium und Beruf verwiesen. "Heute gibt der Arbeitsmarkt alles her", konstatierte Landrat Thomas Ebeling, und Manfred Klug, der Vorsitzende des Fördervereins "Ortenburger", verwies auf zahlreiche Hightech-Unternehmen, die einen beruflichen Verbleib in der Region ermöglichen würden.
Der zahlenmäßig starke Abiturjahrgang brachte auch herausragende Leistungen zustande. Daniel Roiger aus Schwarzhofen schaffte den Spitzenschnitt von 1,0, gefolgt von Max Veitenhansl aus Schönsee mit 1,1. Aber noch 19 weitere Absolventen glänzten mit Notendurchschnitten in der Bandbreite von 1,2 bis 1,5. Eine Anerkennung erhielten sie mit der Verleihung des OGO-Preises in Form einer Glasskulptur und einem Präsent des Bürgermeisters.



















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