Eine Ära an der Asklepios Klinik Oberviechtach geht zu Ende. Nach rund zehn Jahren zieht es den Ärztlichen Direktor Christian Glöckner (47) in Richtung Griechenland, wo der bekennende Hellas-Fan auf der sechstgrößten griechischen Insel Kefalonia „nach ausreichender Zeit des Ankommens und etwas ruhiger als in den vergangenen Jahren“ eine internistische Hausarztpraxis eröffnen will.
Wie einer Mitteilung von Asklepios zu entnehmen ist, folgt ihm als Chefarzt Innere Medizin in Oberviechtach Dr. Lukas Birkner nach. Über den naht- und reibungslosen Übergang freut sich nicht zuletzt Klinikmanager Felix Sasse: „Dr. Christian Glöckner hinterlässt als Chefarzt Innere Medizin und Ärztlicher Direktor riesige Fußstapfen. Ihm gilt ein ganz großes Dankeschön vor allem auch dafür, dass er über eine Dekade hinweg viele positive fachliche und menschliche Akzente gesetzt hat. Mit Dr. Lukas Birkner konnten wir nun einen sehr erfahrenen Internisten gewinnen, der ohne Zweifel schon bald für eigene Fußspuren sorgen wird – und mit dem wir die hohe Qualität des Krankenhauses weiter sicherstellen können.“
Bewegte Jahre
Bevor der „Neue“ kommt, wurde aber erst der nicht viel Ältere mit einem zwanglos-fröhlichen Fest inmitten „seiner“ Klinik-Familie verabschiedet. Dabei seien jede Menge Anekdoten erzählt worden, heißt es ist der Asklepios-Mitteilung. "Dass der Ärztliche Direktor nicht unbedingt eine besonders introvertierte Persönlichkeit ist, war dabei genauso ein Thema wie sein hohes Verantwortungsgefühl gegenüber Mitarbeitern, Patienten und Klinik".
Christian Glöckner habe als Ärztlicher Direktor bewegte Jahre hinter sich, das „Schiff“ Krankenhaus Oberviechtach durch manchen schweren Sturm sicher navigiert und jede Menge bewirkt. Der Aufbau der Herzschrittmacher-Ambulanz gegen viele Widerstände, die Verankerung der Gastroenterologie, ein maßgeblicher Beitrag zum Ausbau der Palliativversorgung im Landkreis, die Unterstützung des Landkreises bei der Bereitstellung eines Behelfskrankenhauses während der Corona-Pandemie, zuletzt der angedachte Trägerwechsel der Klinik – die Themen, medizinisch wie organisatorisch, "gingen nicht aus".
Grundversorgung sichern
Dabei habe Christian Glöckner nie die erste Klinik-Aufgabe aus den Augen verloren: Für die Menschen der Region die stationäre medizinische Grundversorgung zu sichern. „Wir sind sehr froh darüber und auch ein wenig stolz darauf, dass in der Bevölkerung die Asklepios Klinik als 'unser Krankenhaus' bezeichnet wird,“ betont die Geschäftsleitung.
Die Menschen sind es auch, die der scheidende Ärztliche Direktor vermissen wird: „Die Menschen, die hier leben und auch diejenigen, die in der Klinik arbeiten, sind etwas ganz Besonderes. Sie sind gerade heraus, sehr ehrlich und absolut authentisch.“
Der neue Chefarzt der Asklepios Klinik Oberviechtach findet in der Doktor Eisenbarth-Stadt nach eigenen Aussagen „eine Klinik vor, die es aufgrund ihrer kompakten Größe, hervorragenden Kolleginnen und Kollegen aus Pflege, Medizin und Veraltung und einer ausgewiesenen Team-Kultur ermöglicht, gemeinsam und interdisziplinär unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen“.
Zur Person: Dr. Lukas Birkner
- Studium: Der 46jährige Dr. Lukas Birkner absolvierte sein Medizinstudium in Bochum
- Berufliche Laufbahn: Nach seiner Tätigkeit am Evangelischen Krankenhaus Witten (Lehrkrankenhaus der Universität Witten/Herdecke) führte ihn sein Weg als Leiter der Notaufnahme an ein Klinikum der Maximalversorgung in Thüringen und ans Klinikum Mittelmosel bis er schließlich bis zuletzt als Oberarzt Innere Medizin an der Paracelsus Klinik Hemer tätig war
- Internistische Schwerpunkte: Gastroenterologie, Kardiologie und Pneumologie
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