Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ begrüßt laut Pressemeldung die Investitionsinitiative für ländliche Krankenhäuser des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek und dessen Statement: „Die Krankenhausreform muss einen Dreiklang bilden aus Qualität, Personal und Erreichbarkeit.“ Vorgesehen sind 100 Millionen Euro in fünf Jahren.
Laut dem Sprecher der Aktionsgruppe, Klaus Emmerich, stelle die von Bundesminister Karl Lauterbach geplante Gesundheitsreform die klinische Versorgung in Bayern vor große Herausforderungen. „Die Empfehlung seiner Regierungskommission sieht vor, 143 der aktuell 351 bayerischen Krankenhäuser ohne Basis-Notfallversorgung zu schließen und in Gesundheitseinrichtungen Level 1i umzuwandeln.“ Deshalb sollten laut Emmerich die jährlichen 20 Millionen Euro an Investitionsförderung für ländliche Krankenhäuser vorrangig in Sicherstellungskrankenhäuser fließen, die zur Sicherung noch eine Basis-Notfallversorgung benötigen. „Ansonsten droht der Klinik Oberviechtach mittelfristig die Herabstufung als Gesundheitseinrichtung Level 1i unter pflegerischer statt ärztlicher Leitung, ohne Notfallversorgung und mit nur sporadischer ambulant-ärztlicher Anwesenheit.“
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