60 Sängerinnen und Sänger des Weidener Kammerchors unter Leitung des mit der Max-Reger-Medaille der Stadt Weiden ausgezeichneten Peter Pollinger, präsentierten beim weihnachtlichen Konzert der "Freunde der Kunst" gehobene nicht alltägliche Weihnachtsmusik. Vorsitzende Monika Krauß begrüßte die Gäste in der sehr gut gefüllten Kirche zum traditionellen Konzert zum neuen Jahr und dankte Dekan Kaufmann, Günter Flierl und Paulinus Lesser für die Unterstützung. Mit dem Zitat von Franz von Assisi, "Schon ein kleines Lied kann Dunkelheit erhellen", und der Weisheit Aristoteles, "Das Wesen der Musik ist, Freude zu bereiten", wünschte sie den Gästen, weihnachtlicher Freude musikalisch nachspüren zu können.
Als Ouvertüre zeigte Martin Ebenhöch auf der Orgel mit dem mächtigen "Marche Héroique" von A. Herbert Brewer sein Können. Unter dem Motto des Abends - "Cantemus" - eröffnete der mehrmals beim Leistungssingen des Fränkischen Sängerbundes ausgezeichnete Chor den Abend. Außer Antonio Vivaldis "Laudamus te", bei dem auch die Sopranistinnen Annika und Antonia Krämer mit ihren Stimmen glänzten, waren alle Lieder des Chors Werke des 20.Jahrhunderts. Natürlich durfte bei einem Weidener Chor mit "Schlaf wohl, du Himmelsknabe" ein Lied des Weidener Komponisten Max Reger nicht fehlen.
Wohltuend auch der Wechsel in den Tempi der Lieder. Nach dem ruhigen Stück gab es mit dem bekannten "God rest you, merry gentlemen" nach dem Satz des Dänen John Hoybye eine flotte Weise. Eine wunderschöne Melodie hatte das "Ave Maria" des Waliser Komponisten Karl Jenkins. Im zweiten Teil folgte eine Reihe nicht alltäglicher, aber herrlicher Melodien britischer und skandinavischer Komponisten und Arrangeure, die das Konzert so einzigartig machten. Ein weiterer Höhepunkt waren wiederum die engelsgleichen Stimmen der zwei Sopranistinnen beim "Angels'Carol". Ihre ausgebildete Stimme bewies die dritte Sopranistin Alexandra Nowak bei dem harmonischen Choral "The world for Christmas", den sie mit dem Text "Was ich mir wünschte, wenn ich Kind wäre" einleitete.
Zwischen den gesanglichen Höhepunkten glänzte Martin Ebenhöch mit Werken des 19. Jahrhunderts auf der Eisenbarth-Orgel. Mit dem wohltuenden Werk "Vendite adoremus" (Louis Lefébure-Wély), den drei Sätzen der "Messe de jour de Noel" und dem abschließenden "Pastorale andante in F-Dur" von Josef G. Rheinsberger sorgte der Organist für musikalische Abwechslung und stellte sein großes Können und die hohe Qualität der Oberviechtacher Orgel unter Beweis.
Den Abschluss des Konzertes bildeten das festliche "Adeste Fideles" und ein schlesisches Weihnachtslied. Mit dem klassischen Weihnachtslied "Stille Nacht" ging ein Konzert zu Ende, das lange im Gedächtnis bleiben wird. Nach langem Applaus und stehenden Ovationen dankte Monika Krauß den Musikern mit den Worten: "Sie haben unsere Erwartungen weit übertroffen!"





















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