Nach 31 Jahren und acht Monaten scheidet die Heim- und Pflegedienstleiterin des Oberviechtacher Alten- und Pflegeheimes, Katharina Schneider, aus dem Berufsleben aus. Geschäftsführerin Michaela Mösbauer, die Leitungs- und Führungskräfte, die Gesellschafter Josef Irlbacher, Georg Rückerl, Peter Spichtinger, Karl-Heinz Stoppa und Hermann Utz sowie Bürgermeister Rudolf Teplitzky verabschiedeten sie im Gasthaus "Hammerschänke".
Katharina Schneider war über 30 Jahre Pflegedienstleiterin, davon 25 Jahre in Personalunion als Heim- und Pflegedienstleiterin. In dieser verantwortungsvollen Position habe sie ihren Mitarbeitern Sicherheit und den Heimbewohnern Geborgenheit gegeben, betonte Geschäftsführerin Michaela Mösbauer. Sie blendete auf die Anfänge des Alten- und Pflegeheimes zu Beginn der 1990er Jahre zurück, als der frühere Bürgermeister Josef Spichtinger die Initiative ergriffen und in den Räumlichkeiten des viele Jahre leerstehenden alten Krankenhauses eine stationäre Pflegeeinrichtung eröffnete. Am 1. Mai 1991 habe Katharina Schneider dort als Altenpflegerin ihren Dienst aufgenommen und pflegerische Verantwortung übernommen. Ihre Aufgabe habe sie mit Improvisationsgeschick, Entscheidungsfreudigkeit und Entschlossenheit gemeistert. Eine große Stütze war ihr dabei Anneliese Deyerl, mit der sie ein "Verantwortungsteam" gebildet habe. Sie waren damals die einzigen Fachkräfte. Katharina Schneider hat sich gleich in den Anfangsjahren berufsbegleitend für die Leitungsaufgaben als Pflegedienst- und später dann als Heimleitung weiterqualifiziert.
Nach dem plötzlichen Tod von Josef Spichtinger habe dann nach mehreren etwas unglücklichen Versuchen Karl-Heinz 1997 die Geschäftsführung und Katharina Schneider die Heimleitung übernommen. Von da an habe sich das Oberviechtacher Alten- und Pflegeheim zu einer Vorzeigeeinrichtung entwickelt. Es wurde renoviert und erweitert. Das Haus erarbeitete sich einen "hervorragenden Ruf in der Region", so Michaela Mösbauer. "Während ihres gesamten Berufsleben stand der Name Katharina Schneider für unermüdlichen Einsatz". Sie habe stets ein offenes Ohr für Mitarbeiter und Heimbewohner gehabt und auf ruhige Art Entscheidungen getroffen. Katharina Schneider betonte: "Die 31 Jahre und acht Monate im Oberviechtacher Altenheim waren mein Leben und da mir diese Arbeit mit Euch so viel Freude bereitet hat, habe ich es nie wirklich als Arbeit empfunden."
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