Im Bezirk Oberviechtach liegt die Arbeitslosenquote trotz der Coronakrise lediglich 0,3 Prozentpunkte über Vorjahresniveau. Dieser geringe Anstieg hat aber auch statistische Gründe.
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich zum Stichtag im August binnen Monatsfrist um knapp 20 Personen oder 7,6 Prozent. Mitte August waren rund 240 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet, zirka 30 Personen oder zwölf Prozent mehr als im August des Vorjahres. Das teilte die Agentur für Arbeit mit.
Die Arbeitslosenquote stieg von 3,0 Prozent im Juli auf aktuell 3,2 Prozent an. "Vor einem Jahr lag die August-Quote lediglich 0,3 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert. Damit weißt die Geschäftsstelle Oberviechtach im August den gegenüber der Coronakrise robustesten Arbeitsmarkt in der mittleren Oberpfalz auf. Eine erfreuliche Entwicklung, die jedoch auch statistische Gründe hat. Da es sich um die kleinste Region im Agenturbezirk handelt, machen sich einzelne Entlassungen und Einstellungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Statistik deutlicher bemerkbar als in anderen Geschäftsstellen", erklärt Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich knapp 70 Personen neu oder erneut arbeitslos und somit drei Arbeitnehmer weniger als im Vorjahr. Im Gegenzug beendeten knapp 50 Personen ihre Arbeitslosigkeit und somit fünf Betroffene mehr als im August 2019.
Im Bezirk der Oberviechtacher Arbeitsagentur meldeten die Betriebe und Verwaltungen seit Jahresbeginn zirka 150 Stellen neu zur Besetzung, was einem Rückgang um knapp 40 Offerten oder 18,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insgesamt waren im August rund 100 Stellenangebote im Bestand erfasst, 20 Offerten oder 16,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
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