Oberviechtach
03.11.2022 - 10:30 Uhr

Arbeitsmarkt: Beinahe Vollbeschäftigung im Raum Oberviechtach

Nahezu Vollbeschäftigung: Dieses Fazit zieht die Agentur für den Arbeitsmarkt im Raum Oberviechtach. Allerdings liegen die Zahlen über denen vom Oktober 2021.

Im Raum Oberviechtach herrscht weiterhin nahezu Vollbeschäftigung. Das zeigen die Zahlen der Agentur für Arbeit für den Oktober. Allerdings ist die Zahl der Menschen ohne Job höher als vor einem Jahr. Grund dafür sind Geflüchtete aus der Ukraine.

„Der Oberviechtacher Arbeitsmarkt zeigt sich zu Beginn des vierten Quartals weiterhin robust. Es zeigt sich wie im Vormonat ein geringfügiger Rückgang der Arbeitslosigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr fällt auf, dass sich die Arbeitslosigkeit seit Monaten auf einem höheren Niveau als in den Vergleichsmonaten in 2021 bewegt. Dies ist auf die ukrainische Fluchtmigration zurückzuführen, welche die Erholung der Arbeitslosenzahlen nach dem Ende der Pandemie in den Statistiken überlagert. Besonders erfreulich ist, dass trotz der Zunahme der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat weiterhin nahezu Vollbeschäftigung im Oberviechtacher Arbeitsagenturbezirk herrscht“, so Siegfried Bäumler, der Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf, in einer Pressemitteilung. Mitte Oktober waren im Landkreis Schwandorf, zu dem der Geschäftsstellenbezirk Oberviechtach gehört, rund 340 Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos gemeldet. Damit stellten sie 14,2 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis.

Die Arbeitslosigkeit nahm binnen Monatsfrist um vier Personen ab. Mitte des Berichtsmonats waren knapp 200 Personen arbeitslos gemeldet, das sind etwa 20 Arbeitnehmer mehr als im Oktober 2021. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 2,7 Prozent. Im Oktober 2021 lag die Quote bei 2,4 Prozent.

„Zwar hat die Zahl der Stellen-Neumeldungen abgenommen, jedoch liegt das Angebot an offenen Stellen noch immer deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Für Arbeitsuchende, denen noch bestimmte Qualifikationen fehlen, lohnt sich der Kontakt zur Arbeitsagentur. In einem persönlichen Beratungsgespräch können mögliche Förderleistungen der Arbeitsagentur besprochen werden, um den Einstieg in den Zielberuf zu schaffen“, so Bäumler.

Mitte Oktober waren rund 170 Stellenangebote gemeldet, 20 Offerten mehr als im Oktober 2021. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 240 Stellen und somit rund 20 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im Oktober waren mehr Arbeitslosmeldungen als vor einem Jahr zu registrieren. Aus der Erwerbstätigkeit heraus meldeten sich knapp 20 Personen arbeitslos, neun mehr als im Oktober 2021. Im Gegenzug beendeten knapp 20 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen.

Das verarbeitende Gewerbe meldet derzeit knapp 40 offene Stellen, etwas weniger als vor einem Jahr. In der Baubranche wird weiterhin nach Arbeitskräften gesucht, obwohl sich das Ende der Saison abzeichnet. So waren im Oktober noch immer knapp 30 Angebote für Arbeitsuchende vorhanden, fünf Offerten mehr als im Vorjahr. Im Dienstleistungsbereich haben die Arbeitgeber knapp 40 offene Stellen gemeldet.

 
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