Oberviechtach
08.06.2018 - 14:02 Uhr

Mit ausgezeichneten Musikern

Liebhaber klassischer und zeitgenössischer Musik waren von den „Freunden der Kunst“ in die Stadtpfarrkirche eingeladen und wurden nicht enttäuscht. Roman Sorgenfrei begrüßte zum Konzert aus der Reihe „Bundesauswahl junger Künstler“.

Sebastian Berner, Maximilian Sutter und Amelie Held (von links) erfreuten die „Freunde der Kunst“ als „Trio Céleste“ mit einem exzellenten Konzert in der Stadtpfarrkirche. weu
Sebastian Berner, Maximilian Sutter und Amelie Held (von links) erfreuten die „Freunde der Kunst“ als „Trio Céleste“ mit einem exzellenten Konzert in der Stadtpfarrkirche.

(weu) Mit der Organistin Amelie Held und den zwei Trompetern Maximilian Sutter und Sebastian Berner, die als "Trio Céleste" auftreten, gelang es den "Freunden der Kunst" abermals, vielfach ausgezeichnete Musiker zu engagieren. Sie bescherten den Gästen einen besonderen Musikgenuss.

Breite Vielfalt

Das Programm spannte einen Bogen vom Barock über die Klassik zu zeitgenössischer Musik. Mit Antonio Vivaldis populärem Doppeltrompetenkonzert in C-Dur, einem seiner bekanntesten Werke, obgleich er eher als Violonist bekannt ist, begannen die zwei jungen Trompeter. In dem sehr lebhaften und erfrischenden Auftakt wurden sie von der Organistin begleitet. Majestätisch und getragen waren die sechs Teile aus den "12 Marches héroiques" von Georg Philipp Telemann, bei denen Maximilian Sutter sein außergewöhnliches Können auf der Trompete zeigte.

Zahlreiche Bundespreise

Neben zahlreichen ersten Bundespreisen bei "Jugend musiziert" und vielen nationalen wie internationalen Engagements sammelte er in diversen Jugendorchestern wie dem Bundesjugendorchester und der Jungen Deutschen Philharmonie seine Erfahrungen. Sogar unter renommierten Dirigenten wie Sir Simon Rattle und Jonathan Nott durfte er musizieren. Ihr außergewöhnliches Können und ihre Fingerfertigkeit zeigte Amelie Held bei ihrem Orgelsolo, dem eleganten und verspielten Andante in F-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Bemerkenswert ist, dass sie sowohl eine überaus talentierte Organistin und Violinistin als auch Kammermusikerin ist.

Sie studierte beide Instrumente und konnte damit bereits große Erfolge feiern. Mit dem Konzert für Trompete in f-Moll von Oskar Böhme zeigte nun auch Sebastian Berner auf seiner Trompete sein hervorragendes Talent. Mit schöner, weicher Trompetenstimme und eingängiger Melodie brachte er eine meditative Abwechslung ins Programm. Wie mitreißend und aktuell die bis in die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts fast vergessene Musik Vivaldis ist, demonstrierten die beiden Trompeter mit dem abschließenden "Vivaldissimo", einem Konzert für zwei Trompeten und Orgel des zeitgenössischen Komponisten Enjott Schneider.

Die beiden Trompeter sorgten für einen beschwingten Übergang zur Pause, in dem die Pfarrjugend den Gästen Getränke ausschenkte. Mit der "Fanfare for a new Theatre" von Igor Strawinsky eröffneten die beiden Solisten den zweiten Teil, der komplett aus zeitgenössischer Musik des 20. Jahrhunderts bestand. Schwerstarbeit hatte die Organistin Amelie Held, die neben ihren Solostücken alle Lieder der Trompeter begleitete. Professionelle Hilfe erster Klasse erhielt sie durch den Oberviechtacher Kirchenmusiker und Organisten Paulinus Lesser, der sie beim Registrieren sowie "Umblättern" meisterlich unterstützte. Mit dem imposanten Abschluss "Nun danket alle Gott" von Sigfrid Karg-Elert und einem Ohrwurm als Zugabe, dem "Abendsegen" aus Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel", beendeten die drei jungen Musiker ein fulminantes Konzert.

Imposanter Abschluss

"Ich verneige mich in Ehrfurcht", dankte Roman Sorgenfrei den drei jungen Talenten für dieses mit größter Präzision gespielte Konzert und zollte damit seinen Respekt. Den Gästen dankte er für den zahlreichen Besuch. Für Dienstag, 20. Juli um 20 Uhr lud er zu einer musikalischen Lesung mit Gerda Stauner in das Doktor Eisenbarth- und Stadtmuseum ein.

Ich verneige mich in Ehrfurcht vor Ihrem Können und der Präzision Ihrer Musik.

Roman Sorgenfrei

 
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