„Auf geht´s, Buam“, lautete das Kommando von Frontman Markus Lößl, der damit nicht nur seine drei Musikerkollegen von den „Bayerwald Rebellen“ ansprach, sondern die gesamte etwa 150-köpfige Tanzgesellschaft im Emil-Kemmer-Haus. Dort gaben sich am Samstag Maschkerer aller Richtungen beim Ball der Pfarrjugend ein Stelldichein.
Bei den Verkleidungen waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Neben kreativen Einzelkostümen fielen vor allem Gruppen auf, die keine Mühen gescheut hatten, Einfallsreichtum mit Corporate Identity zu verbinden. Eine Crew des Kolping-Spielmannszugs erschien als wandelndes Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel und richtete damit eine Hommage an den in Amberg geborenen Erfinder des populären Gesellschaftsspiels, Josef Friedrich Schmidt. Andere Gruppen zeigten ihren Bezug zum Skatspiel oder frönten in roten Kostümen dem im Dezember in die Kinos gekommenen Fantasyfilm über den abenteuerlichen Chocolatier Willy Wonka.
Service in eigener Hand
Michael Fleischer freute sich bei seiner Begrüßung in Reimform über die Resonanz und machte deutlich, dass die Abwicklung des zünftigen Faschingsvergnügens in der Hand der Pfarrjugend liegt, wenngleich auch einige ältere Semester dem saisonbedingten Hang zur Verkleidung nicht widerstehen konnten. Auch Stadtpfarrer Alfons Kaufmann und Kaplan Chinna Dola hatten sich unter das Faschingsvolk gemischt. Der Service im Ballsaal und in der Bar lag in den Händen der Pfarrjugend, wobei eine funktionierende Vernetzung zum Beispiel in Richtung Handballverein deutlich wurde.
Die „Bayerwald Rebellen“, das sind die Musiker Markus Lößl, Kai Gohlke, Martin Ebenhöch und Markus Bayer, hatten keinerlei Mühe, das Tanzvolk zu animieren. Der schlagfertige Frontman Markus Lößl begeisterte für die unterschiedlichen Tanzrunden. Mit Helene Fischers „Atemlos“ und Titeln wie „Ein Stern“, „Amsterdam“ und „Ich sing ein Lied für dich“ wurde die Disco-Fox-Runde eingeleitet. Anschließend konnten die Fans der „Bayerischen“ oder der „Walzer“ ihrem Gusto frönen.
Gastspiel des Frauenbundes
Annemie Meier und Maria Hanauer lieferten zwischendurch ein launiges Gastspiel des Frauenbunds, als sie bei einem Titel Howard Carpendales die Beziehungsfragen eines Ehepaars pantomimisch in Szene setzten.
Mit ABBA-Titeln, Schunkelrunden, Rock´n Roll Hits aus den Sechzigern, Titeln der Neuen Deutschen Welle und Malle-Songs gaben die „Bayerwald Rebellen“ während der gesamten Ballnacht unermüdlich Gas, so dass die Tanzarena bis spät nach Mitternacht dicht bevölkert war.
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