Oberviechtach
20.08.2023 - 11:46 Uhr

Was bei Bestattungen zu beachten ist: Informativer Vortrag im Ü 50-Café der AWO Oberviechtach

Die Seniorenbeauftragte der AWO Oberviechtach, Juane Demleitner (rechts) hatte Karl Wilhelm, Bestatter aus Neunburg, und Juli Winkler, Bürokauffrau im Bestattungswesen, für den Vortrag gewinnen können. Bild: Welnhofer/exb
Die Seniorenbeauftragte der AWO Oberviechtach, Juane Demleitner (rechts) hatte Karl Wilhelm, Bestatter aus Neunburg, und Juli Winkler, Bürokauffrau im Bestattungswesen, für den Vortrag gewinnen können.

Das Ü 50 - Café der AWO ist inzwischen für alltags- und lebensnahe Vorträge bekannt. Im Mehrgenerationentreff Am Sandradl ging es um das Thema "Bestattungen". Das Interesse war groß. Viele Zuhörer verfolgten den interessanten Vortrag von Bestatter Karl Wilhelm.

Er ging auf die Vielfalt der Bestattungsformen ein. Oberste Priorität ist laut Wilhelm immer: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Das Aufgabengebiet eines Bestatters habe sich in den letzten Jahren verändert. Heute sei ein Bestatter Dienstleister, Handwerker, Kosmetiker, Trauerbegleiter, Trauerredner und Versicherungskaufmann. All diese Bereiche solle er abdecken. Ein Beratungsgespräch für die Hinterbliebenen nehme oft mehrere Stunden in Anspruch und solle eine würdige Beisetzung zum Ziel haben. Nicht selten komme es vor, dass der Verstorbene selbst im Vorfeld bestimmte Wünsche und Abläufe festgelegt hätten, die es bei der Beisetzung zu berücksichtigen gelte. Ein Todesfall im Familienkreis sei immer eine Ausnahmesituation, "ein Bestatter soll hier hilfreich und seriös zur Seite stehen", betonte Karl Wilhelm.

In Deutschland gebe es eine Bestattungspflicht. Friedhöfe seien meistens in Besitz der Stadt, Gemeinde, aber auch bei den Kirchenverwaltungen angesiedelt. Für jeden Friedhof gebe es eine entsprechende Satzung. Daraus resultiere, dass im engen Umkreis von wenigen Kilometern unterschiedliche Bestattungsformen angeboten werden. Auch die Ruhefrist sei nicht in jedem Friedhof dieselbe.

Im Anschluss mussten noch zahlreiche Fragen beantwortet werden: Beispielweise die Vor- und Nachteile einer Erd- oder Feuerbestattung und die Kostenfrage. Auch über Bestattungen im Ausland wollten die Anwesenden informiert werden.

AWO-Vorsitzender Michael Welnhofer gab noch die nächsten AWO-Veranstaltungen bekannt. Nach der Moselfahrt im September gibt es wieder das beliebte Ü50-Café mit Herbstfest und Musik. Im November kommt Bürgermeister Rudolf Teplitzky ins Senioren-Café und wird über Aktuelles aus dem Rathaus berichten.

 
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