Oberviechtach
27.07.2022 - 20:42 Uhr

BI "Hof plus": Solarpark unnütz

"Einen durchweg positiven Verlauf" bilanzierte der Sprecher der BI "Hof plus", Reinhold Elsner, laut einer Pressemitteilung der BI bei der Abschlussversammlung zum Bürgerbegehren. "Ziel ist, den vom Stadtrat beschlossenen, völlig unnützen zehn Hektar Solarpark bei Hof zu verhindern und die Bürger bei wichtigen Entscheidungen einzubinden", so Elsner. Bereits in der Infoveranstaltung Ende Juni im AWO-Heim habe Josef Biebl nachgewiesen, dass jeder weitere Solarpark für die Versorgungssituation der Stadt keinen Gewinn bringe.

Ein völlig neuer Aspekt ergebe sich laut BI "aus der kürzlich aufgetauchten Erkenntnis, dass etwa 30 Prozent der Fläche des geplanten NIG von einem engmaschigen Netzwerk aus Tonrohren durchzogen sind, die das ehemalige Feuchtgebiet entwässern". Trotz der derzeitigen Trockenheit sei ein Abfluss von 28 Litern Quellwasser pro Minute, was 42 Kubikmetern pro Tag entspricht, gemessen worden. Dies weise "auf ein nachhaltiges, ergiebiges Quellgebiet hin, dem bei Bebauung die Zerstörung droht". Die Renaturierung dieser Teilfläche "würde zwar das Flächenpotential für das IG-Gebiet einschränken, wäre aber nicht nur in Hinblick auf die im Klimawandel zunehmenden Trockenperioden ein echter Gewinn. Es stellt sich die Frage, ob die Wahl des Standortes nicht neu bewertet werden muss".

Die BI nimmt in ihrer Mitteilung Bezug auf eine Infoveranstaltung mit H. Stemmer von BBV-Landsiedlung, der dargestellt habe, wie ein agrarstrukturelles Gutachten gewinnbringend für Suche und Erwerb von Bauland für die Stadt eingesetzt werden könne. Vorort könnten damit auch die letzten Hürden bei den Verhandlungen mit den zwei verkaufsbereiten Grundstückseigentümern genommen werden. "Die Stadt könnte sich von der, vom derzeitigen Verkäufer gestellten Bedingung, einen Solarpark genehmigen zu müssen, befreien", so die BI.

 
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