Oberviechtach
11.04.2019 - 15:22 Uhr

Bienenvolk als Starthilfe für Jungimker

Imker werden vielfach als "aktive Artenschützer" bezeichnet. Im Imkerverein Oberviechtach gehen 21 aktive Imker dem Hobby Bienenzucht nach. Sie tragen für insgesamt 226 Bienenvölker die Verantwortung. An Nachwuchs fehlt es nicht.

In einem sehr lehrreichen Vortrag zeigte Bienenfachwart Michael Völkl (stehend) auf, welch umfangreiche Frühjahrsarbeiten an den Völkern zu leisten sind. Bild: frd
In einem sehr lehrreichen Vortrag zeigte Bienenfachwart Michael Völkl (stehend) auf, welch umfangreiche Frühjahrsarbeiten an den Völkern zu leisten sind.

Über die Hälfte der 34 Mitglieder hatte sich zur Jahreshauptversammlung versammelt. Für Dritten Bürgermeister Peter Forster war dies Indikator für "ein reges Interesse am Verein und der Vereinsarbeit". In seinem Rückblick auf das Vereinsjahr nannte Vorsitzender Michael Kehrer den Ausflug zum Imkertag nach Hof. Auch für Zuwachs im Verein war gesorgt: Neben vier Neumitgliedern wurden auch noch zwei Jungimker gewonnen. Letzere haben als Starthilfe jeweils ein Bienenvolk vom Verein geschenkt bekommen.

Der Vorsitzende sah den Verein gut aufgestellt. Unter den 34 Mitgliedern sind 5 Frauen, 4 Mitstreiter tragen die Würde eines Ehrenmitglieds. 21 der Mitglieder betreuen Bienen und kümmern sich mit Hingabe um ihre insgesamt 226 Völker. Dritter Bürgermeister Peter Forster lobte die für Natur und Menschen wichtige Arbeit des Vereins und versicherte die Unterstützung seitens der Stadt.

Den Schlusspunkt des Abends setzte der Vortrag von Bienenfachwart Michael Völkl, Imkerverein Schönsee und Umgebung, zum Thema „Frühlingsarbeiten an den Bienen“. Bereits vom ersten Ausflug an müssten die Bienen beobachtet und dabei aufgepasst werden, ob bereits Pollen eingetragen werden. Auch auf die Häufigkeit des Flugbetriebs sei zu achten. Toten Bienenvölker sollen in Kästen verschlossen und weggenommen werden, lebende Völker müssten auf Stärke und Futtervorrat kontrolliert werden.

Wenn ein Volk über den Winter stark geschwächt worden ist, aber keine Krankheiten auszumachen sind, empfahl der Experte, es einem starken Nachbarvolk "aufzusetzen". Dann könne die schwache Population mit Tieren aus dem starken Volk verstärkt werden. Desweiteren klärte Völkl unter anderem noch über Vor- und Nachteile der Bienen-Fütterung im Frühling auf und beantwortete verschiedene Fragen.

 
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