„Blasmusik gehört zu unserer Heimat!“, bekräftigte Veronika Brunner am Samstag beim Serenadenabend der Stadtkapelle auf dem Marktplatz. Dieser präsentierte sich bei dem Open-Air-Konzert als idealer Veranstaltungsort für die nahezu 200 Besucher, die gemäß den Corona-Auflagen im vorgeschriebenen Abstand über den gesamten Raum verteilt platziert waren. Die Stadtkapelle hatte bei der Ausfahrt vor dem Pfarrhof ihre Bühne aufgebaut. Auch die Akteure achteten auf den entsprechendem Abstand.
Endlich auf der Bühne
„Wir sind froh, dass wir wieder für euch spielen dürfen“, freuten sich die drei Moderatorinnen Theresa Ruhland, Lisa Biegerl und Veronika Brunner zusammen mit dem Vorsitzenden der Stadtkapelle, Michael Niebauer, der die zahlreichen Besucher nach dem Auftaktstück „Euphoria“ begrüßte. Der Titel „Musikantensehnsucht“, den Theresa Ruhland im ersten Block der Beiträge ankündigte, brachte den Wunsch der Musiker nach Publikum wörtlich zum Ausdruck. An Probenfleiß fehlte es auch in Corona-Zeiten nicht. Das machte Lisa Biegerl in der Anmoderation des zweiten Blocks deutlich.
„Die Liebste“, „Träumereien im Egerland“ und „Ein halbes Jahrhundert“ erfüllten die Musikarena am Marktplatz unter dem Dirigat des musikalischen Leiters der Stadtkapelle, Tobias Zeitler. Raumfüllende, kräftige Blasmusik, aber auch getragene Töne, die vielen Zuhörern ans Herz gingen, bekam das Publikum perfekt und mit viel Spielfreude serviert.
Die „Kuschelpolka“ solle wenigstens musikalisch die fehlende Nähe im Lock-Down ersetzen, meinte Veronika Brunner, als sie den dritten Musikblock eröffnete. Und die schmissige Schnellpolka machte deutlich, „wie uns in Corona-Zeiten die Blechmusik gefehlt hat“.
Das folgende Stück „Eine Holzgeschichte“ war eine Solopolka, bei der die Solisten nach vorne kamen. „Die Südböhmische Polka“ und der „Böhmische Traum“ waren die ersehnten Zugaben, bei denen bei manchem Zuhörer die Augen feucht wurden. Die Serenade mit Klassikern der böhmischen Blasmusik und auch neuen Titeln erwies sich rundum als Erfolg.
Dank an viele Helfer
Für das Gelingen des großen Konzerts in belasteten Zeiten zeichneten viele verantwortlich. Vorsitzender Michael Niebauer dankte daher nicht nur seinen Leuten, sondern auch den Helfern vom städtischen Bauhof und dem Kleintierzuchtverein, in dessen Heim die Musiker einen idealen Probenraum beziehen durften. Einen verhinderten Stadtkapellenmusiker ersetzte kurzfristig der Fronberger Oswin Buchmann, dem Niebauer dafür dankte.
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