Viel Lob gab es von den über 80 Teilnehmern an den vier Tage dauernden Schach-Oberpfalz-Einzelmeisterschaften für die perfekte Organisation durch den Schachverein Oberviechtach in der Mehrzweckhalle der Eisenbarth-Stadt. Die Teilnehmer freuten sich gleich am ersten Tag darüber, dass sie bei ihrem Eintreffen in Oberviechtach nicht nur der Schirmherr dieser Schach-Oberpfalzmeisterschaften, Bürgermeister Heinz Weigl, sondern auch der berühmteste Sohn der Stadt, Doktor Andreas Eisenbarth, vor Spielbeginn willkommen hieß.
Beide luden die Gäste auch zum Besuch des Eisenbarth-Festspieles ein und die Schachspieler staunten nicht schlecht darüber, dass Doktor-Eisenbarth wusste, dass das Schachspiel im siebten Jahrhundert aus dem Orient zu uns gekommen ist und im Mittelalter zu den sieben "hohen ritterlichen Tugenden" gezählt hat. Die über 80 Teilnehmer spielten in drei Meisterklassen und hatten an jedem der vier Spieltage jeweils zwei Spielrunden zu absolvieren, wovon einige Durchgänge weit über fünf Stunden dauerten.
Mit Schachquiz
Während der vier Spieltage wurden die Freunde des königlichen Spiels vom Schachverein Oberviechtach mit Speisen und Getränken zu moderaten Preisen bestens versorgt und wurden sogar Sonderwünsche erfüllt. Die Organisationsleitung dieser Oberpfalzmeisterschaft oblag dem Vorsitzenden des Schachvereins Oberviechtach, Andreas Zinkl, sowie seinem Stellvertreter Manuel Fröhlich. Den Part des Schiedsrichters übernahm der FIDE-Schiedsrichter Simon Pernpeintner vom SK Kelheim. Fröhlich hatte für die Teilnehmer ein Schachquiz ausgearbeitet, bei dem es neben weiteren Preisen zweimal zwei Übernachtungen (im Gasthof Pösl und in der Taverne in Lind) zu gewinnen gab, die von den beiden Gastronomiebetrieben gesponsert wurden.
Große Spannung gab es am Finaltag, denn obwohl der spätere Oberpfalzmeister Cedric Oberhofer vor der letzten Spielrunde bereits uneinholbar in Führung lag, ging es bis zum letzten Schachzug um vorderste Platzierungen und um den Aufstieg in die nächsthöhere Meisterklasse. Erst nach fünfeinhalb Stunden in der letzten Spielrunde stand auch der dritte Sieger der Meisterklasse I fest und auch, wer in die nächsthöhere Spielklasse aufsteigen darf. (siehe Ergebnisse).
Die Siegerehrung und Pokalverleihung nahmen Organisationsleiter. Andreas Zinkl, sein Stellvertreter Manuel Fröhlich und der Spielleiter des Schachverbandes Oberpfalz, Stephan Stöckl, vor. Stöckl dankte dem Schachverein Oberviechtach für die perfekte Organisation, für die gute Betreuung während der vier Spieltage und dankte auch den Spielern für die faire Spielweise, wodurch das Turnier mit dem Vermerk "ohne negative Vorkommnisse" in die Geschichte des Oberpfälzer Schachverbandes eingeordnet werden kann.
Erster von den in dieser Meisterklasse I mit zwölf teilnehmenden Schachspielern und damit Oberpfalzmeister 2019 wurde Cedric Oberhofer (SC Bavaria Regensburg) mit 6,5 Punkten) vor Mladen Dvornic (SK Weiden, 5,5 Punkte) und Tobias Brunner (TSV Nittenau, 5 Punkte). bester Jugendlicher wurde in dieser Klasse Glaser Max (SC Furth im Wald/Waldmünchen) mit vier Punkten.
Sieg für Ian Ott
Die Meisterklasse 2 mit 36 Teilnehmern gewann Ian Ott (SV Bavaria Regensburg) mit 6,5 Punkten vor Martin Brüll (SC Bavaria Regensburg), ebenfalls 6,5 Punkte, aber mit der etwas schlechteren Buchholznummer und Martin Blodig (SK Kelheim) mit 6 Punkten. Auch der Viertplatzierte, Alexander Nöckler (SK Weiden) ist mit 5,5 Punkten in die Meisterklasse 1 aufgestiegen. Bster Senior war Moroz Grigorij (SK Weiden) mit 5 Punkten, beste weibliche Teilnehmerin Elsbeth Horther-Schneider (SC Windischeschenbach) mit 4,5 Punkten.
Erster in der Meisterklasse 3, die mit 33 Spielen besetzt war, wurde Jürgen Zeitler (DJK Amberg) mit 6,5 Punkten vor Marco Horeth (FC Mintraching) mit 6 Punkten und Manfred Fischer (SC Bavaria Regensburg) mit ebenfalls 6 Punkten aber mit der schlechteren Buchholzwertung. Neben den drei Erstplatzierten haben auch die Viert- bis Achtplatzierten, Lukas Paßler (DJK Amberg), Christopher Klinkhammer (DJK Amberg) und Samuel Blodig (TV Riedenburg) mit jeweils 5,5 Punkten und Ottmar Mühlberger (SC Sulzbach-Rosenberg) und Karl-Heinz Strasser (TSG Laaber) mit jeweils 5 Punkten den Aufstieg in die Meisterklasse 2 geschafft.
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