Harmonie, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Geduld, diese Attribute wurden Christine Forster als Leiterin des evangelischen Posaunenchors Oberviechtach von der Gemeinde zuerkannt. Nach vierzehn Jahren als engagierte und zuverlässige Leiterin des über die Grenzen Oberviechtachs hinaus bekannten und geschätzten Bläserensembles hat sie im Sommer vergangenen Jahres den Dirigentenstab an Julia Forster und Armin Bräuer übergeben. In einem Festakt im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes fand nun die offizielle Verabschiedung statt.
Pfarrer Norbert Schlinke sprach im Namen der Gemeinde, die die Auftritte des Chors genießen darf, seinen Dank aus. Er erinnerte an die Stationen von Christine Forster im Chor, die 1972 mit ihrem Zuzug nach Oberviechtach unter dem Leiter Walter Wölfel begannen. Vertrauensfrau Gabi Gilch ließ die vielfältigen Einsätze der Bläser Revue passieren. Von der Ausbildung von Jungmusikern und dem Organisieren von Auftritten in Gottesdiensten und bei Kirchenfeiern über die Eröffnung des Christkindlmarktes bis zu Weihnachtsständchen in Alten- und Behindertenheimen reichte die Palette. Die Aktion "Luther blüht" wurde mit dem Posaunenchor gestaltet, zahlreiche runde Geburtstage wurden dadurch bereichert.
Besondere Höhepunkte waren die Jubiläen zum 40- und 50-jährigen Bestehen des Posaunenchors in den Jahren 2007 und 2017. "All diese Aktivitäten ließen den Chor zu einem Aushängeschild für Oberviechtach und unsere evangelische Kirchengemeinde werden", schloss Gabi Gilch. Julia Forster, die dem Chor seit ihrem sechsten Lebensjahr angehört, berichtete von der guten Gemeinschaft im Chor. Sie dankte für die Ausbildung und das gute Miteinander.
Christine Forster erinnerte in ihrem Dank an den Gründer des Posaunenchors, Walter Wölfel, ohne den sie nicht so weit gekommen wäre. Er habe ihr mit Tipps und durch sein ausgeglichenes Wesen als Vorbild geholfen, in die Rolle als Leiterin hineinzuwachsen. Pfarrer Leander Sünkel habe sie tatkräftig unterstützt. Dank galt auch den weiteren Geistlichen, der Gemeinde und natürlich den Bläserinnen und Bläsern, allen voran Julia Forster und Armin Bräuer. "Es war mir eine große Ehre, es war mir eine Freude", bezog sie die Worte der scheidenden Bundeskanzlerin auch auf sich. Der Gottesdienst wurde von einer Abordnung des Posauenchors – unter den geltenden Regeln – mitgestaltet. Mit dem Wunschtitel von Christine Forster, "Best Memories" ("Beste Erinnerungen") endete der Festakt.
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