CSU Oberviechtach plant Stärkung der Grenzlandkaserne

Der CSU-Ortsverband Oberviechtach hat ein Positionspapier erarbeitet, das verschiedene Ideen zur Stärkung der Grenzlandkaserne enthält. Trotz der Verlegung der Grenadiere nach Litauen soll die Anzahl der Soldaten in der Kaserne erhalten bleiben und ausgebaut werden. Die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine dauerhafte Stationierung weiterer Kräfte seien gegeben, so die Verantwortlichen der CSU Oberviechtach.

Potenzial für neue Einheiten

Oberviechtach sei beispielsweise für die Stationierung eines Raketenartilleriebataillons oder Kräfte des freiwilligen Heimatschutzes geeignet. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Alexander Flierl haben die CSU-Vorsitzenden Tobias Ehrenfried und Jochen Schneider, Oberst a. D. und ehemaliger Kommandeur in Oberviechtach, diese Forderung mit dem Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Florian Herrmann, in München besprochen. Die Staatskanzlei ist für die Beziehungen des Freistaates Bayern zur Bundeswehr zuständig.

Unterstützung für die Aufwertung der Grenzlandkaserne kommt auch aus Berlin von Staatssekretärin Martina Englhardt-Kopf. Jochen Schneider betonte, dass durch die geplante Verlegung der Artillerie aus Weiden Synergien genutzt und Kosten eingespart werden könnten. Zudem sei es notwendig, auf Nato-Anforderungen zu reagieren und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. „Uns geht es darum, auf künftige Entwicklungen rechtzeitig zu reagieren und unseren Bundeswehrstandort durch Vorschläge nachhaltig zu stärken und zu sichern“, betonte der Vorsitzende Tobias Ehrenfried.

Staatskanzlei zeigt Interesse

Im Gespräch mit Staatsminister Herrmann wurde der Vorschlag, weitere Kräfte zu stationieren, erläutert. Herrmann sicherte der Delegation seine Unterstützung zu und erklärte, dass die Staatsregierung an einer Aufstockung von Kräften in Oberviechtach und in Bayern generell interessiert sei. Eine Prüfung des Anliegens mit dem Bundesministerium der Verteidigung wurde zugesagt.