Die evangelische Gemeinde feiert Erntedank. In seiner Predigt appelliert Pfarrer Norbert Schlinke dazu, nicht alles Gute als selbstverständlich zu empfinden.
"Wir danken Gott nicht nur für die Ernte, sondern für alles, was er uns zukommen lässt, was unser Leben gut und schön macht", so hieß der Geistliche die Gläubigen zum Erntedankfest in der Auferstehungskirche willkommen. Zuvor war er mit den Kindern in die Kirche eingezogen, und der Altar wurde mit den Gaben aus den Erntekörbchen geschmückt.
Der Familienchor unter der Leitung vom Paulette Siegl, der Posaunenchor mit Christine Forster als Dirigentin und Walter Wölfel an der Orgel gaben dem Abendmahlsgottesdienst den musikalischen Rahmen. In der Predigt stand das Danken im Mittelpunkt. "Danke sagen muss gelernt werden, es gehört nicht mehr automatisch zur Kultur", sagte der Geistliche, "ist es Stolz, Scheu oder mangelnde Freude, dass das Danken abhanden gekommen ist?" Die Menschen empfinden mittlerweile alles als selbstverständlich. Aber, so erläuterte der Geistliche, Dankbarkeit entstehe aus der Haltung des Beschenkten heraus. Sie müsse gelernt und eingeübt werden. Denn das Gute sei nicht selbstverständlich und nicht immer verfügbar.
Nach dem Gottesdienst fand ein gemeinsames Frühstück mit Brot und Aufstrichen im herbstlich geschmückten Gemeindesaal statt.
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