Die Unterstützung und Begleitung geflüchteter Menschen ist nicht nur eine Herausforderung an die Gesellschaft, sondern wird häufig auch als zwingende Notwendigkeit für die Zukunft Deutschlands gesehen. Diese große Aufgabe haben auch die Staatlichen Berufsfachschulen mit ihrem Schulleiter, Studiendirektor Thomas Schiller, erkannt und setzen diese in vielen Fortbildungen und Aktionen um.
Nach einem praktisch orientierten Workshop zum Thema Rassismus und Diskriminierung nach der Ausstellung "Demokratie stärken – Rassismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Aula der Berufsfachschulen, kam nun die Kolping-Roadshow Integration für zwei Tage an die Schule. Der Aufsehen erregende Info-Truck, ausgestattet mit einem pädagogischen Konzept und vielfältigen Informationen rund um die Themen Flucht, Migration und Integration, stand direkt vor der Eingangstür der Berufsfachschulen und hielt für jede Altersgruppe konkrete Angebote bereit: Spiel- und Mitmachaktionen, Texttafeln, Bücher, multimediale Elemente und Methoden zur Aneignung von Hintergrundwissen über Flucht, Migration und Integration.
Beispiele aus der Arbeit mit Geflüchteten wurden in Filmeinspielungen ebenso gezeigt wie gelungene Integration. Mit Luisa von den Bosch und Mohammad Habibi begleiteten zwei geschulte Fachkräfte die Ausstellung, gaben Informationen, standen für Fragen zur Verfügung und kamen mit den Schülern ins Gespräch. Die zwei Fachkräfte boten dem Lehrpersonal und Schülern, die als Multiplikatoren arbeiten können, Schulungen und Fortbildungen an, die auch gerne genutzt wurden.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern fordert die aktive Beteiligung und das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger.
Zwei Tage lang konnten alle Klassen der Berufsfachschulen die Roadshow 45 Minuten lang besuchen sowie darin aktiv arbeiten und spielen. Auch die Doktor-Eisenbarth-Mittelschule zeigte Interesse und erhielt an einem Tag die Möglichkeit, diese kostenlose Präsentation aktiv zu erleben. In Bayern waren die hiesigen Berufsfachschulen und eine Schule in Regen bisher die einzigen Schulen in Bayern, welche die reichhaltige Palette der Roadshow in diesem Jahr nutzten. Schulleiter Thomas Schiller sagte bei einem Pressegespräch. „Mit solchen Veranstaltungen wollen wir erreichen, dass die Schüler erkennen: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern fordert die aktive Beteiligung und das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger."
Weitere Informationen zum Thema gibt es hier.
Das Infomobil ist unter der Schirmherrschaft des Kolping-Netzwerks für Geflüchtete unterwegs. Die Aktion wird unterstützt und gefördert vom Kolpingwerk Deutschland, dem Verband der Kolpinghäuser und dem Verband der Kolping-Bildungsunternehmen. Zur Mitfinanzierung tragen auch Mittel des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union bei.
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