Drehleiter der Feuerwehr Oberviechtach in Kürze im Einsatzdienst

Oberviechtach
05.02.2023 - 10:11 Uhr
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Nach Taktik und Bedienerschulungen der Aktiven peilt die Feuerwehr Oberviechtach die Indienstnahme der neuen Drehleiter ab Mitte Februar an.

Die neue Drehleiter der Feuerwehr Oberviechtach hat ihren "ersten Einsatz" bei der Demontage des Christbaums noch als Testfahrt absolviert.

Bei der Sitzung des Stadtrates im Emil-Kemmer-Haus standen neben den „großen Tagesordnungspunkten“ weitere Themen zur Diskussion an.

Neue Drehleiter

Der Bürgermeister informierte kurz zum Sachstand „Drehleiter der Feuerwehr Oberviechtach“. Diese ist am 14. Dezember 2022 eingetroffen, worauf bis 22. Januar zahlreiche Bediener- und Taktikschulungen für zwölf Aktive angesetzt waren. Testfahrten mit Versuchen im zukünftigen Einsatzgebiet waren Schulen, Rathaus, Krankenhaus, Kaserne, Landwirtschaftsbetriebe, Gastrobetriebe und hohe Häuser. Die Übernahme in den Einsatzdienst ist Mitte Februar geplant. „Auch der Nachteinsatz wurde im Schulungsbetrieb geübt“, sagte Teplitzky und dankte der Feuerwehr für ihr Engagement, was das gesamte Gremium mit Applaus unterstrich.

Agrarstrukturelles Gutachten

Thema der Sitzung war die Entscheidung über eine Auftragsvergabe für ein agrarstrukturelles Gutachten. Dieses wurde bei der Einleitung des Bauleitplanverfahrens zur Erweiterung des Industriegebiets West mit Solarfeld (NIG-OVI) und dem Bürgerentscheid kontrovers diskutiert. Mittlerweile nahm der Bürgermeister Kontakt zu Hans Stemmer von der BBV-Landsiedlung auf und bat um ein Angebot, welches er nun den Stadträten vorstellte. Option eins (71 400 Euro) enthalte die schriftliche Befragung von landwirtschaftlichen Betriebsinhabern und maximal zehn Interviews. „Dieses Gutachten hat vermutlich wenig verbindliche Aussagekraft“, so Teplitzky. Eine optional angebotene persönliche Befragung der Landwirte koste die Stadt zusätzlich 48 000 Euro, so dass mit Kosten von 119 400 Euro gerechnet werden müsse.

„Strategisch sehr wichtige Grundstückskäufe wurden zwischenzeitlich getätigt“, betonte der Bürgermeister, „wir haben Flächen für die Entwicklung eines Gewerbegebietes“. Er sehe deshalb keine Notwendigkeit; diese könne aber zu einem späteren Zeitpunkt erneut bewertet werden. Dies sahen auch Peter Forster und Thomas Teich so.

„Es waren einmal 35 000 Euro für das Gutachten im Gespräch. Wir sollten Herrn Stemmer zur Erklärung und zum Vorstellen von Projekten einladen“, beantragte Alexander Ried. Auch stellte er den Antrag zur Vertagung der Abstimmung, was mit 11:9 Stimmen angenommen wurde. „Diese Summe lässt sich nicht vernünftig vertreten“, sagte Günter Gilch, der das Gutachten jedoch für künftig infrage kommende Industrie- oder Wohnbauflächen als sinnvoll sieht. Die Frage nach einer möglichen Förderung verneinte Teplitzky.

Windräder

Tobias Ehrenfried fragte zum Sachstand „Windkraft“ nach, nachdem bei der Vorstellung eines geplanten Projektes in der Nachbargemeinde Dieterskirchen von sechs Windrädern in Nähe Niesaß die Rede war – drei davon auf dem Gemeindegrund Dieterskirchen. „Es gibt nichts Neues. Wir haben die Firma kontaktiert und eingeladen“, erklärte der Bürgermeister. Laut telefonischer Aussage sei nichts geplant.

Neujahrsempfang

Weiter fragte Ehrenfried nach, ob es heuer wieder einen Neujahrsempfang von Stadt und Bundeswehr geben wird, so wie angedacht. „Nein“, informierte Rudolf Teplitzky „wir haben nicht eingeladen und mussten deshalb auch nicht absagen“. Christian Schneider fügte an, dass eine Veranstaltung für Ehrenamtliche als offizielle Anerkennung schon gut wäre. „Die Sportlerehrung findet statt, eventuell kann es auch einen Abend für Helfer und Ehrenamtliche geben“, so der Bürgermeister, „wir werden das prüfen“. Wie Bataillonskommandeur Oberstleutnant Ralf Georgi auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien anmerkt, sei „aus verschiedensten Gründen und im gegenseitigen Einvernehmen“ schon Mitte Dezember besprochen worden, keinen Neujahrsempfang zu veranstalten. „Eventuell kann es eine Ersatzveranstaltung geben, ähnlich dem Format Garnisonsdialog “, so Georgi.

Trauzimmer

Philipp Troppmann fragte nach, wann das Trauzimmer im Stadtarchiv fertig ist. Ihm sei zu Ohren gekommen, dass ein Paar lieber im Gemeindehaus Teunz heiraten möchte, nachdem das Oberviechtacher Trauzimmer im Rathaus nicht gefalle. „Die Bestuhlung fehlt und der Raum ist noch nicht gewidmet, was aber für 2023 vorgesehen ist“, informierte der Bürgermeister. Er wies aber darauf hin, dass die standesamtlichen Trauungen seit seiner Amtszeit im Sitzungssaal „mit tollen Blick über den Marktplatz“ stattfinden. Dieser könne auch besichtigt werden.

 
 

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