Das "Duo Amabile" gastierte auf Einladung der Freunde der Kunst in der evangelischen Auferstehungskirche in Oberviechtach.
Die bereits mit vielen Preisen ausgezeichneten Musikerinnen Paula Breland (Klarinette) und Anna-Katharina Schau (Akkordeon), die im Jahr 2016 zusammengefunden hatten, wurden 2021 in die Konzertförderung des Deutschen Musikwettbewerbs aufgenommen. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus Klarinette und Akkordeon entfalteten sie mit solistischer Präzision eine farbenreiche Klangpalette, die Vorsitzende Monika Krauß bei der Begrüßung versprochen hatte, und die die Zuschauer begeisterte.
"Wir wollen Sie mit unserer Musik nach Europa und Amerika entführen", sagte Paula Breland, und lud zu einer "Fantasia da concerto Rigoletto" nach Italien ein. Nach Österreich ging es mit Wolfgang Amadeus Mozart und den drei Sätzen aus "Divertimento Nr.4 B-Dur", einem Unterhaltungsstück. Experimentell klang es, als Anna-Katharina Schau in einem Lied des jungen, 1979 geborenen Berliners Johannes Borowski aufzeigte, welche Töne man aus einem Akkordeon herausholen kann. Mit zwei Stücken aus Finnland, "Unter dem Nordstern" und "Tukkipoika", in der das Leben der Holzfäller im Wald beschrieben wird, sowie der "Impression Tango" aus Frankreich, mit dem Wechsel zwischen Spannung und Entspannung, ging es in die Pause.
Christa Wölfel und Gabi Gilch hatten im Vorgarten der Kirche weiße Stehtische aufgebaut und servierten den Gästen Sekt und Orangensaft, was in der Schwüle des Abends sehr gerne angenommen wurde. Mit dem "Tango pour Claude" wurde Frankreich noch einmal aufgegriffen. Es folgten Auszüge aus "Enigma Variationen", die extra für das Duo Amabile arrangiert wurden. Mit "Cafe 1930" aus "Histoire du Tango" von Astor Piazzolla und einem Blues aus "Ein Amerikaner in Paris" von George Gershwin endete ein Konzert, für das die beiden Musikerinnen viel Applaus erhielten. Monika Krauß bedankte sich bei den Hausherrn, dem Pfarrerpaar Schlinke, für die Überlassung der Kirche, die für das Konzert den idealen Rahmen bot.
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