Oberviechtach
29.03.2019 - 13:57 Uhr

Das "Duo Liepe", ein kongeniales Brüderpaar, bietet exzellente Musik.

Niklas und Nils Liepe begeistern bei ihrem Konzert in Oberviechtach mit Musik der Extraklasse.

Niklas Liepe (Violine) und Nils Liepe (Klavier) erwiesen sich beim Konzert der Freunde der Kunst als kongeniale Partner und begeisterten das Publikum. Bild: weu
Niklas Liepe (Violine) und Nils Liepe (Klavier) erwiesen sich beim Konzert der Freunde der Kunst als kongeniale Partner und begeisterten das Publikum.

Den "Freunden der Kunst" gelingt es immer wieder, aus dem "Füllhorn" Bundesauswahl Junger Künstler zu schöpfen und exzellente Musiker nach Oberviechtach zu holen. Zu diesem besonderen Konzert begrüßte Anne Gierlach die Musikfreunde im Musiksaal des Ortenburg-Gymnasiums.

"Wir können uns auf ein anspruchsvolles Konzert mit den Brüdern Liepe freuen, die direkt aus Prag kommend uns in Oberviechtach erfreuen werden", führte sie aus. Niklas Liepe (Violine) und Nils Liepe (Klavier), zwei Brüder, die sich schon von Kindheit an der Kammermusik verschrieben haben und im Alter von 11 und 13 Jahren zusammen Radioaufnahmen in Polen sowie eine CD-Produktion in Hannover geschaffen haben, bewiesen ihre Extraklasse.

Das Programm, das unter dem Titel "Wien" stand, bot Werke von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven sowie Anton von Webern. Mit einem Auszug aus Franz Schuberts Rondo in b-Moll für Violine und Klavier ("Rondeau Brillant") begannen die zwei Musiker das hochkarätige Konzert. Von den ersten Klängen an konnte man das homogene Zusammenspiel der beiden Brüder erkennen. Durch ihr langjähriges gemeinsames Spiel ist ihr Homogenität einzigartig. "So unterschiedlich zwei Brüder auch sein können", wie es Anne Gierlach ausdrückte, "in der Musik verschmelzen sie zu einer Einheit, die sich wohl kaum mehr steigern lässt." Beide Musiker zeigten eine spektakuläre Bandbreite an klanglichen und musikalischen Möglichkeiten. Niklas Liepe führte zudem charmant durch das Konzert und gab in seinen Moderationen wertvolle Hinweise zu den Werken. Zwei Sonaten für Klavier und Violine von Ludwig van Beethoven und vier Sätze des österreichischen Komponisten und Dirigenten Anton von Webern aus dessen Werk Opus 7 komplettierten das Programm.

Die Musikfreunde spendeten den Künstlern großen Applaus und diese bedankten sich mit einer Zugabe. Mit einem Stück, das aus Niklas Liepes "New Paganini Projekt" stammt, verjazzte er ein Stück des "Zaubergeigers". Anne Gierlach bedankte sich bei den Musikern mit einem guten Tropfen und bei Miriam Schlinke, die die Aufgabe des Notenumblätterns souverän meisterte.

 
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