Nach einem Vorfall kurz vor Weihnachten in einem Oberviechtacher Verbrauchermarkt, bei dem ein Mann die Verkäuferinnen im Laden bedroht und beleidigt hat, informiert die Polizei Oberviechtach nun über die Festnahme des Tatverdächtigen. Demnach sei der Mann am 1. Februar festgenommen worden und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Am Nachmittag des 23. Dezember 2024 hatte der Mann in einem Verbrauchermarkt in Oberviechtach für Unruhe gesorgt. "Der Mann beleidigte und bedrohte aus nicht weiter nachvollziehbaren Gründen die Angestellten des Geschäfts, sodass die Polizei gerufen wurde. Die eingesetzten Beamten wurden zunächst auch von dem Mann verbal diffamiert, konnten jedoch die Situation beruhigen", heißt es im Bericht der Polizei zu dem Vorfall. Wie ein Zeuge (Name der Redaktion bekannt) bereits in der Vergangenheit Oberpfalz-Medien berichtet hatte, soll der Mann einer Verkäuferin etwa gedroht haben, ihr die Augen auszustechen. Wie die Polizei Oberpfalz-Medien bestätigte, handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 36-jährigen Syrer, der zum Zeitpunkt der Tat im Dezember mehr als ein Promille Alkohol im Blut hatte.
Bereits „amtsbekannt“
Am Tag nach diesem Vorfall hatte die Polizei noch einmal Kontakt zu dem Mann aufgenommen, in Form von einer sogenannten "Gefährderansprache". Dabei wird einem Täter gezeigt, dass die Lage ernst genommen wird und Interesse an seiner Person vonseiten der Polizei besteht. Es werden mögliche Konsequenzen des eigenen Verhaltens aufgezeigt. Gerade in Verbindung mit Alkohol war der 36-Jährige außerdem schon öfters auffällig geworden.
Nun informierte die Polizei also über die Festnahme des Mannes Anfang Februar. Eben weil der Mann auch bereits amtsbekannt und durch Delikte aufgefallen war, meldete die Polizei den Vorfall an die Staatsanwaltschaft Amberg und legte dieser die Anzeige vor. Diese beantragte einen Untersuchungshaftbefehl. Als Haftgründe liegen laut Auskunft der Polizei auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien Flucht- und Verdunkelungsgefahr vor.
Auch vor Gericht ausfällig
Um den 36-Jährigen beim zuständigen Ermittlungsrichter vorzuführen, nahmen Polizeibeamte ihn am 1. Februar fest. Er ist nun in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt bis zum Prozess. Die Delikte, die dem Mann vorgeworfen werden, sind Beleidigung und Bedrohung. Es wird dabei vermutlich aber auch die Vorgeschichte des 36-Jährigen im Gesamtbild betrachtet, heißt es von der Polizei.
Auch vor dem Amtsgericht in Schwandorf wurde der Mann laut Auskunft der Polizei wieder ausfällig und beleidigte den Vorsitzenden. Für den 36-Jährigen schloss sich daher noch ein weiteres Strafverfahren an.
Untersuchungshaft
- Bedeutung: Unterbringung eines Beschuldigten in einer Justizvollzugsanstalt
- Grund: Sicherstellung der Anwesenheit des Beschuldigten zur Hauptverhandlung, Vermeiden einer Wiederholungstat bei schwerwiegenden Delikten
- Voraussetzung: dringender Tatverdacht, Haftgründe (etwa Flucht- oder Verdunkelungsgefahr)
- Anordnung: muss durch ein Gericht erlassen werden
- (Quelle: Justiz-Online)
Na endlich! Zeit ist es geworden dass die Polizei und die Justiz bestehende Gesetze umsetzt und anwendet. Wenn das konsequent durchgesetzt wird, werden zwar einige "Gutmenschen" wieder über Polizeigewalt und Rassismus Jammern. Das ist mir aber lieber als weitere unschuldige Mitbürger (egal welcher Nationalität) als Opfer, siehe Aschaffenburg und Magdeburg.
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