Oberviechtach
06.09.2018 - 10:53 Uhr

Firma klagt über "katastrophale Netzabdeckung"

Bei einem Besuch in der neufirmierten DLB Oberviechtach informiert sich Staatsminister Albert Füracker über den Produktionsablauf. Dringend benötigt das Unternehmen eine schnellere Auffahrt auf die Datenautobahn.

Beim Rundgang durch das DLB-Werk erläuterte Produktionsleiter Johann Brandl (links) Minister Albert Füracker und MdL Alexander Flierl die Verarbeitung der Kupferdrähte. Bild: frd
Beim Rundgang durch das DLB-Werk erläuterte Produktionsleiter Johann Brandl (links) Minister Albert Füracker und MdL Alexander Flierl die Verarbeitung der Kupferdrähte.

(frd) Auf Einladung des CSU-Ortsverbandes war der zuständige bayerische Minister für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat in die Eisenbarthstadt gekommen. Beim Besuch im früheren Draht- und Litzenwerk Krämer, das nach Übernahme durch die BEHG Holding Berlin nun DLB Oberviechtach heißt, erhielt Albert Füracker einen Einblick in den Betrieb eines der größten Arbeitgeber vor Ort.

DLB-Geschäftsführer Albin Dickert begrüßte den Minister und die CSU-Delegation, zu der auch Landtagsabgeordneter Alexander Flierl, Landrat Thomas Ebeling und mehrere Mandatsträger gehörten, und erläuterte die Unternehmensphilosophie. Im Anschluss führte Produktionsleiter Johann Brandl durch den Standort und erläuterte die Betriebsabläufe. Er habe "einen hervorragenden Eindruck" des Unternehmens gewonnen, erklärte der Staatsminister hinterher.

Nach dem Rundgang durch das Unternehmen stand Minister Albert Füracker der CSU-Delegation noch für Fragen zur Verfügung. Dabei beklagten DLB-Geschäftsführer Albin Dickert und Steuerberater Christian Schneider die katastrophale Netzabdeckung in der Region Oberviechtach, insbesondere im Stadtgebiet. Schlechte Internet-Verbindungen stellten für Firmen und Betriebe einen großen Wettbewerbsnachteil dar, Nachbesserungen seien dringend nötig. Diesem Wunsch stand der Minister aufgeschlossen gegenüber, die nötigen Weichenstellungen dafür müssten seitens der Kommune in die Wege geleitet werden. Zu dieser Thematik sagten auch MdL Flierl und Landrat Ebeling ihre Unterstützung zu.

Weiterhin wurde der schnelle Vollzug einer Neuregelung der Grundsteuerabgaben angeregt, dafür seien bereits zwei unterschiedliche Modelle im Gespräch. CSU-Stadträtin Barbara Ruhland mahnte das Missverhältnis an Steuerabgaben beim Verkauf landwirtschaftlicher Grundstücke für Gewerbeflächen an. Aktuell müsste die Hälfte des Verkaufspreises gleich wieder an den Fiskus abgeführt werden, was einen Grundstücksverkauf unattraktiv mache.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.