Die Bienen gelten als unverzichtbare Bewahrer der Schöpfung und sichern durch ihre Bestäubungsleistung den Erhalt der Vielfalt an Nahrungsmitteln. Wie existenziell Bienen für die Menschen sind, brachte Albert Einstein auf den Punkt: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur mehr vier Jahre zu leben“. Vor diesem Hintergrund leisten Imker für das Ökosystem einen nicht zu unterschätzenden Beitrag.
Dass die Arbeit mit Bienen nicht immer ein „Honigschlecken“ ist, wurde bei der Jahreshauptversammlung des Imkervereins Oberviechtach im Gasthaus Pröls in Niedermurach deutlich. Von einem Minus in der Vereinskasse und einem Kassenstand auf relativ niedrigem Niveau berichtete Kassier Willibald Wirnshofer. Er erklärte die Beitragsstruktur und begründete damit die auf der Tagesordnung stehende Beitragsanpassung. Am Ende stimmten die Mitglieder für eine Beitragserhöhung um zehn Euro.
Vorsitzender Michael Kehrer erinnerte an die Aktivitäten des Vereins, verwies auf den schwankenden Honigertrag und die großen Probleme mit der Varroamilbe. Erfolgreiche Imkerei sei im starken Maße von der Natur, vom Wetter und vom Milbenbefall abhängig. Michael Kehrer bat um Verständnis, dass er nach fast drei Jahrzehnten als Vereinsvorsitzender bei den Neuwahlen nun nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Er dankte seiner Imkerschaft für die harmonische und treue Zusammenarbeit.
Bürgermeister Rudolf Teplitzky brachte seine Wertschätzung für die ökologisch bedeutsame Aktivität der Imker zum Ausdruck. Für seine lange ehrenamtliche Tätigkeit dankte er Michael Kehrer, der 28 Jahre als Vorsitzender den Verein mit Umsicht und Fachkompetenz geführt hatte.
Die Neuwahlen brachten einen Generationenwechsel in der Vorstandschaft. Zum Vorsitzenden wurde Johann Kraus und zu seinem Stellvertreter Michael Ring gewählt. Kassiererin ist nun Veronika Biegerl und Schriftführer wie bisher Martin Stigler.
Bienenfachwart Michael Völkl informierte die Züchter abschließend zum Thema „Bienenvölkerführung im Jahreslauf“.
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