Mit Richard Wagners „Einzug der Gäste auf der Wartburg“ eröffnete das Kammerensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim festlich und imposant das Benefizkonzert des Panzergrenadierbataillons 122 zugunsten der Tafel in der Stadtpfarrkirche. Bereits zum dritten Mal schlossen die Heeresmusiker aus Veitshöchheim Oberviechtach in ihre vorweihnachtliche Tournee mit sieben Auftritten ein, wobei sich bei mehrfacher Klage der Musiker die Oberviechtacher Stadtpfarrkirche von den Temperaturen her als das kälteste Gotteshaus im Reigen der Spielorte erwies.
Trotz dieses unerklärlichen Defizits versprühten die Bläser unter der kurzweiligen Moderation von Oberstabsfeldwebel Sven Hippeli und Stabsfeldwebel Thomas Althön eine vorweihnachtliche warme Stimmung mit ihrem eineinhalbstündigen vielseitigen Repertoire, das thematisch als Kontrastprogramm gestaltet war.
So erlebten die Besucher in der nahezu vollbesetzten Stadtpfarrkirche nach der Ouvertüre aus Mozarts Singspiel „Der Schauspieldirektor“ mit Henri Mancinis gefühlvollem „Moonriver“ einen Ausflug in die Popmusik des vorigen Jahrhunderts, bevor mit „Tarnow-Sweet“ fröhliche Klezmer-Musik zum jüdischen Chanukka-Fest erklang. Als musikalische Highlights des Konzertabends erwiesen sich „Der Winter“ aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Johann Sebastian Bachs „Kleine Fuge in G-moll“, mit der Moderator Thomas Althön die Flucht des im Vorweihnachtsstress gefangenen Menschen in eine besinnliche Zeit verband.
Eine weihnachtlich-alpenländische Stimmung erfüllte das Gotteshaus, als sich das Saxophon-Ensemble bei „Englein Flieg" von Stabsfeldwebel Müller mit einer Steirischen Harmonika verband. Das Waldhorn und die Tuba, Instrument des Jahres 2024, glänzten bei den folgenden Solointerpretationen, bevor es zum Abschluss mit „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Macht hoch die Tür“, letzteres ein Wunsch von Bürgermeister Rudolf Teplitzky, ganz weihnachtlich wurde. Bataillonskommandeur Ralf Georgi fand zur Verabschiedung der Musiker die passenden Worte des Dankes, bevor sich alle, Besucher und Musiker, vor dem Gotteshaus am Glühwein-Stand der Soldaten aufwärmen konnten.













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