Herbert Brunner konnte geistig und körperlich fit seinen 85. Geburtstag im Kreise von Familie, Verwandten und Bekannten in seinem Gasthof Hammerschänke in Oberviechtach feiern. Zum Kaffeetrinken, bei dem das Buffet mit selbstgebackenen Kuchen und Torten alle Blicke auf sich zog, waren bereits Vertreter des Schützenvereins sowie Melanie Roth als Abgeordnete der Pfarrei anwesend. Am Abend gratulierten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, der Krieger- und Soldatenkameradschaft sowie des Oldtimervereins.
Herbert Brunner arbeitet immer noch in der Küche der Hammerschänke mit, wo er seit Jahrzehnten als ausgezeichneter Koch die Speisen für die Gäste zubereitet. Seit er während der Coronazeit seinen Geschmacks- und Geruchssinn eingebüßt hat, überlässt er das Abschmecken seiner Tochter. „Die Arbeit ist mein Hobby“, gestand er an seinem Geburtstag. Angeln und Tiere sind weitere Hobbys, und natürlich kümmert er sich gerne um seine zwei Urenkel, die ihm ebenso gratulierten wie seine fünf Enkelkinder.
Der Jubilar wuchs mit drei Geschwistern in Girnberg im Sudetenland auf, bis die Familie 1945 vertrieben wurde und in Thüringen landete. Im Jahr 1952 kam Brunner nach Mitterteich, wo er das Handwerk des Porzellandrehers lernte. Wegen seines Wehrdienstes verschlug es ihn 1961 nach Amberg; als die Kaserne in Oberviechtach fertiggestellt war, wurde er im August dorthin versetzt. Zwei Jahre später heiratete er Mathilde, und zwei Töchter machten die Familie komplett.
Zwölf Jahre diente er bei der Bundeswehr, bis 1975 das Gasthaus Hammerschänke gebaut wurde. Zusammen mit seiner Frau kümmerte er sich um Feriengäste und Tagesgäste. Zehn Jahre war er zudem als Fahrlehrer tätig. Rückblickend sagte er: „Es war phasenweise eine harte Zeit, auch mit Schicksalsschlägen.“ Bürgermeister Rudolf Teplitzky gratulierte persönlich und dankte ihm im Namen der Stadt für sein gastronomisches Engagement.













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