Oberviechtach
21.06.2022 - 09:31 Uhr

Johannisfeuer: Oberviechtach ehrt Namenspatron der Stadtpfarrkirche

Die Gäste genossen einen langen Abend im Schein des Johannisfeuers auf dem alten Sportplatz. Bild: frd
Die Gäste genossen einen langen Abend im Schein des Johannisfeuers auf dem alten Sportplatz.

Das „Johannisfeuer“ hat in der Pfarrgemeinde Oberviechtach besondere Bedeutung, ist doch "Johannes der Täufer" Kirchenpatron der Stadtpfarrkirche. In anderen Regionen wird das Anzünden dieses Feuers als auch als „Sonnwendfeuer“ (Sommerbeginn am 21. Juni) bezeichnet und mit Bräuchen wie dem „Sprung über das Feuer“ verbunden.

In Oberviechtach steht der Kirchenpatron im Mittelpunkt, weshalb diese Veranstaltung auch von der Kolpingfamilie und hier im Besonderen vom Kolping-Spielmannszug Oberviechtach organisiert wird. Die Mitglieder sammelten nach dem Fronleichnamstag die vielen Birken vom Prozessionsweg ein und schichteten sie auf dem alten Sportplatz an der Nunzenrieder Straße für das Feuer auf. Da wegen der Hitze und der Brandgefahr am Samstag Warnmeldungen galten, hatte die Stützpunktwehr Oberviechtach ein besonders waches Auge auf das Johannisfeuer und sorgte für Sicherheit.

In diesem Jahr war das Johannisfeuer auch ein „Jubiläums- oder Freudenfeuer“ für den Kolping-Spielmannszug, denn die Kapelle feierte im vergangenen Jahr ihren 50. Geburtstag. Der Spielmannszug hat in diesen fünf Jahrzehnten bei vielen Einsätzen, wie beim Doktor-Eisenbarth-Festspiel und bei vielen weiteren festlichen Anlässen, für viel Freude gesorgt und kann auch viele Erfolge bei Wertungswettbewerben verbuchen.

Die Bänke rund ums Feuer waren gut gefüllt und zu den Klängen des Kolping- Spielmannszugs ließen sich die Gäste das eine oder andere Bierchen und zahlreiche Steak-, Wurst- und Käsesemmeln schmecken. Für die Kinder wurde wieder ein kleiner Spielbereich eingerichtet, und sie durften an einem kleinen Feuer wieder ihr „Steckerlbrot backen.

Vor dem Anzünden des Johannisfeuers sprach Kaplan Florian Fronhöfer das Segensgebet, in dem er daran bat, dass Gott, so wie das nun mit diesem Feuer symbolisiert werde, auch die Herzen viele Menschen für den Glauben und das Feuer der Liebe untereinander entzünden möge. Die Kinder des Nachwuchsensembles des Spielmannszugs durften unter der Aufsicht das Johannisfeuer entzünden. Die Gäste blieben lange sitzen, denn auch die „Bierseyder“ griffen noch zu ihren Instrumenten und spielten auf.

 
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