Oberviechtach
01.09.2023 - 10:24 Uhr

Kinder bemalen Pferd "Heidi" mit Fingerfarben in Oberviechtach

Ein etwas anderes Ferienprogramm: Beim Reitverein Oberviechtach dürfen Kinder das Pferd "Heidi" mit Fingerfarben bemalen. Für Heidi kommt die Behandlung einer Massage gleich. Die Kinder lernen dabei vieles rund um das Thema Pferd.

Für Pferdeliebhaber war das zweitägige Ferienprogramm des Reitvereins ein Glücksgriff. Etwa vierzig Mädchen – Reitsport ist ja eine überwiegend weibliche Domäne – waren zur Reitanlage am Sandradl gekommen und erlebten ein breitgefächertes Programm rund um das Thema Pferde. Stellvertretende Vorsitzende Marie-Christine Süß hatte zusammen mit Mitgliedern des Pferdesportvereins, Reitschülern und engagierten Mamas einen Nachmittag mit neun unterschiedlichen Stationen organisiert, bei dem es den Mädchen nicht langweilig wurde.

Im Mittelpunkt standen die Schulpferde Borneo, Jack, Heidi, Bonny und Spirit, die geduldig alles mitmachten. Die Kinder bemalten Hufeisen aus Holz, übten sich im Hufeisenweitwurf oder ließen sich als Schmetterling und mit Fantasiemustern schminken. In der Reithalle konnten sie mit Steckenpferden aus Holz einen Parcours überspringen und sich so wie Pferde fühlen. Auf einem Holzpferd konnte man das Voltigieren üben, also turnerische und akrobatische Übungen machen. Für Reitneulinge wurde das Ponyführen angeboten, und für manche der Teilnehmerinnen war es der erste Kontakt mit einem Pferd.

Nicht alltäglich war das Bemalen des Pferdes "Heidi", das sich geduldig mit Fingerfarben und hübschen Mustern gestalten ließ. "Für das Pferd ist das wie eine Massage", erläuterte Jessica Winklmann, die als Aufsichtsperson den Kindern zur Seite stand. Auf die Frage, ob die Kinder denn keine Angst hätten vor dem großen Pferd, schüttelten die kleinen Künstler den Kopf und meinten: "Wir wollen doch, dass das Pferd hübsch aussieht." Viele hatten auch schon Erfahrung mit Pferden und dem Reiten, und dadurch keine Angst.

Reiterspiele auf einem Pferd wurden in der Halle in einem Parcours durchgeführt, wobei sowohl die Kinder als auch die Pferde Aufgaben zu bewältigen hatten. Da mussten die Kinder, auf einem großen Pferd sitzend, einen Ball auf einem Löffel halten, so dass er beim Reiten nicht herunterfiel. Das Pferd bekam ebenfalls eine Aufgabe im Verlauf des Parcours: es musste einen großen Ball mit einem Bein wegschießen. Zwei niedliche kleine Ponys wurden vor eine kleine Kutsche gespannt, und die neue Reitlehrerin Bianca Kuhbandner fuhr mit den Kindern einmal um die Reitanlage.

An der "Futterstation" konnte man sich mit Kaffee, Kuchen, Gummibärchen und Getränken zwischendurch stärken. Dass die zwei Nachmittage ein voller Erfolg waren, bestätigten die Aussagen der Kinder. Die sechsjährige Annalena, die demnächst in die Schule kommt, äußerte sich so: "Mir gefällt das Reiten am besten, da ich bald meine erste Reitstunde habe." Bereits hübsch geschminkt meinte die zehnjährige Pia: "Mir hat auch der Parcours in der Halle am besten gefallen." Die siebenjährige Lucy aus Hannesried, die bereits mehrmals die Hindernisse mit dem Steckenpferd übersprungen hatte, liebt Pferde: "Pferde sind ja so süß." Michael und Lydia Hösl aus Oberviechtach waren mit ihrer Enkelin Annika bereits den zweiten Tag dabei, denn: "Annika ist so begeistert von Pferden und dem tollen Programm." Und Reinhard Scherr, engagiertes Mitglied im Reitverein, fasste zusammen, was alle Beteiligten bestätigen konnten: "Unser Ferienprogramm ist super, und ich finde es hervorragend, dass so viele Vereine und Institutionen für die Kinder in den Ferien etwas anbieten."

 
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