Christoph Huber wird Kommandeur der Panzerbrigade 45 in Litauen. Der 49-Jährige ist seit wenigen Tagen Leiter des Aufstellungsstabes der neuen Brigade, die bis 2027 einsatzbereit sein soll. Bereits im April reiste ein Vorkommando aus rund 20 Soldaten und zivilen Kräften nach Litauen, um die Stationierung vorzubereiten. Die Bundeswehr plant, die Panzerbrigade dauerhaft in Litauen zu stationieren.
Ein Bestandteil der neuen Nato-Verteidigung gegenüber Russland ist das Oberviechtacher Panzergrenadierbataillon 122, das von der Oberpfalz langfristig an die Nato-Ostflanke verlegt wird. Der Umzug steht voraussichtlich 2026 an. Für die Soldaten ist ihr zukünftiger Chef Christoph Huber ein alter Bekannter. Von 2016 bis 2019 war der heute 49-Jährige Kommandeur in Oberviechtach. In dieser Zeit war der Oberst mit dem Oberviechtacher Bataillon Teil der ersten sogenannten Nato-Battlegroup in Litauen. Aufgewachsen ist Huber in Baden-Württemberg und studierte Staats- und Sozialwissenschaften in München. Seit 1995 arbeitet er bei der Bundeswehr. 2005 und 2011 war er in Afghanistan stationiert.
Die Grenzlandkaserne in Oberviechtach bleibt nach 2027 erhalten. Als Ersatz für die rund 600 Soldaten zieht das Weidener Artilleriebataillon 131 nach Oberviechtach um. In Weiden baut die Bundeswehr dafür das Panzerartilleriebataillon 375 weiter aus.
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