Wie Oberpfalz-Medien berichtet hatte, sieht die Aktionsgruppe den geplanten Verkauf der Asklepios-Klinik in Oberviechtach an die IWG-Unternehmensgruppe überaus kritisch. Befürchtet wird der Fortbestand der Einrichtung als sogenanntes "Sicherstellungskrankenhaus" in seiner jetzigen Form und eine mögliche Umwandlung in eine Fachklinik. In einem Offenen Brief an den bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der sich auch an Ministerpräsident Markus Söder wendet, ersucht die Aktionsgruppe die Landesregierung, sich in die weiteren Entwicklungen einzuschalten.
In dem Schreiben, das der Redaktion von Oberpfalz-Medien vorliegt, werden drei Forderungen an den Minister formuliert: So solle er dafür eintreten, dass Verkaufsverhandlungen auch zwischen dem jetzigen Träger Asklepios und dem Landkreis Schwandorf stattfinden. "Der Landkreis ist Letztverantwortlicher der regionalen klinischen Versorgung", heißt es im Brief. Nach Ansicht der Aktionsgruppe gehöre die Klinik Oberviechtach wegen ihres Status als Sicherstellungskrankenhaus in kommunale Hände.
Desweiteren solle Klaus Holetschek im Bayerischen Krankenhausplanungsausschuss auf eine langfristige Einhaltung des aktuellen stationären Versorgungsangebots in Oberviechtach beharren. Zusätzlich müsse eine Strategie entwickelt werden, wie Sicherstellungskrankenhäuser in Bayern zukünftig abgesichert werden können. Denn aktuell hätten diese keine Bestandsgarantie, so die Aktionsgruppe. "Eine Fachklinik wäre kein adäquater Ersatz für eine wohnortnahe klinische Basisversorgung", hatte ihr Sprecher Klaus Emmerich in der Begleit-Mail zum Offenen Brief geschrieben.
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