Oberviechtach
29.10.2019 - 14:51 Uhr

"Lachen kann die Welt verändern"

Dass ein Geistlicher auch Humor haben kann, beweist Pfarrer Alfons Forster bei einem Witze-Abend im Pfarrheim. Die Einladung kommt von der Kolpingfamilie zum Thema: "Der religiöse Witz in all seinen anspruchsvollen Facetten".

Pfarrer Alfons Forster (rechts) hatte viele Witze auf Lager. Bild: Leibl, Waltraud
Pfarrer Alfons Forster (rechts) hatte viele Witze auf Lager.

Neben dem Pfarrer von Michldorf, der gleichzeitig auch für die seelsorgerische Betreuung des Heilpädagogischen Zentrums in Irchenrieth zuständig ist, trat auch NT-Redakteur Manfred Hartung mit Witzen auf. Dieser habe ursprünglich die Idee gehabt, so Forster, wozu er gleich "Ja" gesagt habe. "Witze sind eine Art Medizin. Und ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag", bekräftigte der Pfarrer.

Bereits die 18. Folge

Der Geistliche wies auf Laura Chaplins Buch hin "Lachen kann die Welt verändern", die darin beschreibt, dass Lachen Menschen von Kümmernissen befreie und durch schwierige Zeiten helfe. Darin sah der Geistliche den Grund für den Zuspruch für derartige Abende. Der Erfolg hat inzwischen zur 18. Folge geführt. "Wir präsentieren Witze mit religiösem Hintergrund", erklärte Forster. Dabei haben wir uns bewusst auf das Christen- und Judentum, ohne den Islam, konzentriert".

Witze seien häufig ein Mittel des Kleinen gegen den Großen, oder von Mann gegen Frau bzw. umgekehrt. Ein Zeichen dafür, dass es auch im Himmel nicht so ernst zugehen soll galt folgender Lacher: Im Himmel sollte ein Betriebsausflug gemacht werden.

Dabei kam ein erster Vorschlag nach Bethlehem. "O nein", wandte Maria ein, "die haben einen ganz schlechten Übernachtungsservice". Nächster Vorschlag war Jerusalem. "Dorthin nicht", sagte Jesus. "Da haben sie mich ans Kreuz geschlagen". Gott schlug dann vor "nach Rom"! "Ja, da fahren wir hin", entgegnete der Heilige Geist, "da war ich noch nie"! In wohl dosierter Konversation erfreuten die beiden Referenten mit einer Reihe von weiteren Witzen, die immer wieder zu großer Heiterkeit führten.

Pfarrer Alfons Forster zeigt seinen Spickzettel, den er gerne dabei hat, wenn ihm unverhofft ein Witz abverlangt wird. Manfred Hartung hatte ebenfalls Witze auf Lager. Bild: nid
Pfarrer Alfons Forster zeigt seinen Spickzettel, den er gerne dabei hat, wenn ihm unverhofft ein Witz abverlangt wird. Manfred Hartung hatte ebenfalls Witze auf Lager.

Gäste machen selber mit

Als Beispiel dafür, dass das Beten allein nicht hilft und man selbst auch was tun müsse, galt der Witz: Eine Frau betete Woche um Woche inständig: "Lieber Gott, lass mir doch eine Million im Lotto gewinnen". Und Gott antwortete ihr: "Gib mir doch wenigstens die Chance und kauf dir ein Los"! Der Geistliche endete mit den Vorhaltungen der Ehefrau Sara an ihren Mann Josef von Arimathäa, weil er ihr Grab für Jesus zur Verfügung gestellt hat. "Aber Sara, mach dir keine Sorgen", beruhigte Josef "der Jesus braucht unser Grab ja bloß drei Tage". Die Besucher äußerten sich erfreut über den gelungenen Abend. Auch Gäste hatten dazu humorvolle Beiträge geleistet.

Pfarrer Alfons Forster zeigt seinen Spickzettel, den er gerne dabei hat, wenn ihm unverhofft ein Witz abverlangt wird. Manfred Hartung hatte ebenfalls Witze auf Lager. Bild: nid
Pfarrer Alfons Forster zeigt seinen Spickzettel, den er gerne dabei hat, wenn ihm unverhofft ein Witz abverlangt wird. Manfred Hartung hatte ebenfalls Witze auf Lager.
 
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