Er tritt mit Pestmaske auf. Diese Maske sei notwendig bei der "Examinierung von Patienten mit ungewissem Gesundheitszustand". "Ihr seid suspekt. Habt ihr doch als Richter bei den Aufschneidern und Quacksalbern in Viechtach gewirkt, welche fälschlicherweise beansprucht haben, die Heimatstadt des berühmten Eisenbarth zu sein", folgte als Erklärung.
Mittels einer übergroßen Klistierspritze, die Meister Abramo aus einem mit allerlei nützlichen Dingen gefüllten Leiterwagen holte, erfolgte die Desinfizierung. Zur inneren Desinfektion gab es einen Schluck Eisenbarth-Elixier. Nach ausführlicher Examinierung des Gehörs und der Augen meinte Abramo: "Wir brauchen frischen Wolfskot. Wurde nicht vor kurzem ein Wolf in der Gegend überfahren? Ihr habt doch Beziehungen zu Hunden, werter Herr?" Jetzt mischte sich Eisenbarth (Andreas Fleischer) ein: "Lasst ab, ich bitte euch, wir sind in unserer geliebten Kreisstadt Schwandorf. Wendet derlei Kuren andernorts an."
Nach weiteren Examinierungen durch den hochedlen Eisenbarth wurde die "fabelhafte Eignung dieses Jünglings für das Amt des Schirmherrn" attestiert. "Ihr lenkt mit eurem politischen Einfluss vortrefflich die Geschicke unseres Landkreises, dies zeigt, dass ihr vortrefflich geeignet seid, unser Festspiel 2019 zu beschirmen", erkannte Eisenbarth an. "Ich freue mich auf eine gute Festspielsaison", sagte Landrat Ebeling unter Applaus. Zu den Fanfarenklängen besiegelten der neue Schirmherr, Vorsitzende Bianca Reil und Bürgermeister Heinz Weigl die Schirmherrschaft und überreichten ihm das Privilegium. Korrigierend fügte Ebeling an: "Ich war auch für drei Monate am Amtsgericht Oberviechtach tätig. Also habe ich auch Oberviechtacher Tradition."
Als Geschenk überreichte Anna Waldherr einen Oberpfälzer Küchl sowie ein Buch über Doktor Eisenbarth. Bürgermeister Weigl drückte seine Freude über die Schirmherrschaft aus. Allerdings kämen nun neue Termine zum ohnehin vollen Terminkalender hinzu. Um dafür gestärkt zu sein, übergab er ein Eisenbarth-Elixier. Der neue Schirmherr bedankte sich für die Ehre und lud zum gemütlichen Teil ein. Seite 21
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