Im August unternahmen die Senioren des AWO-Ü50-Cafés ihren traditionellen Halbtagesausflug. Mit dabei waren auch wieder die Mitglieder des Seniorentreffs St. Johannes. Heuer führte die Fahrt in den Nachbarlandkreis Cham. Erstes Ziel war eine kleine Kapelle bei Untertraubenbach, die zu den meistbesuchten Wallfahrten der Region zählt. Es ist die Kapelle Streicherröhren.
Eingerahmt in einem 1860 im neugotischen Stil errichteten Steinbau aus Granitblöcken ist hinter einem Eisengitter das Gnadenbild angebracht, das Maria mit dem Jesuskind als Königin zeigt. Vor der Kapelle, etwas tieferliegend, ist der als heilkräftig geltende Brunnen und eine Mariengrotte. Die Bedeutung dieses Wallfahrtsortes ist auch darin zu sehen, dass Bischof Rudolf Voderholzer am Festtag 15. August die Festpredigt gehalten hat.
Die zweite Station war die auf einer leichten Anhöhe über dem Regen liegende, im Rokoko-Stil ausgestattete Wallfahrtskirche Heilbrünnl, wo Kolpingsmitglied Michael Fleck die Führung übernahm. Er stellte die Kirche als ein Zeugnis für den gelebten Glauben der Menschen im Regental vor. Dies wurde feierlich ergänzt durch das Gesangs-Duo Koller aus Roding, das neben den Heilbrünnl-Liedern auch zum Mitsingen der Marienlieder „Ave Maria“, „Schwarze Madonna“ und „Segne Du, Maria“ einlud. Die Einkehr in der benachbarten Wallfahrts-Gaststätte rundete den gelungenen Tag ab. Beide Orte sind mit zehn weiteren Brünnl-Wallfahrtsorten in den Landkreisen Schwandorf und Cham, sowie der Region Domažlice und Klatovy, durch den Bayerisch-Böhmischen Brünnl-Wallfahrtsweg seit dem Jahr 2005 verbunden.
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