"Gottvertrauen und Gelassenheit“ betitelte sich der Vortrag, zu dem die Kolpingsfamilie ins Gasthaus Grundler eingeladen hatte. Dabei beeindruckte der Referent Hans Prechtl aus Pressath seine Zuhörer und stieß mit seiner gewitzten, aber authentischen Art auf große Begeisterung. Selbst Pfarrer, veranschaulichte er seine Worte mit passenden Geschichten oder Zitaten aus seinem erlebten Alltag.
Prechtl gab Tipps, wie Gelassenheit gelingen kann. Stress sei oft selbst gemacht. Vielleicht sei ein Perspektivenwechsel nötig, um gelassener zu werden. „Ich kann, ja ich darf das tun, nicht, ich muss noch“, gebe dem Tun eine ganz andere Bedeutung. Auch Gefühle wie Ärger oder Neid seien nicht förderlich. Nicht zuletzt schade jeder Mensch sich damit nur selbst. Genauso verhalte es sich mit dem Nicht-Verzeihen. „Vergeben heißt, einem erlittenen Unrecht verbieten, weiter Macht über mich zu üben“, so Prechtl. Außerdem fördere ein bewusstes und dankbares Leben Gelassenheit. Nicht zuletzt brauche Gelassenheit Zeit, die richtig gehandhabt werden müsse. Dem Jetzt müsse die volle Aufmerksamkeit geschenkt werden, meinte der Referent.
Schon fast eine Grundvoraussetzung der genannten Kriterien stellt jedoch ein Gottvertrauen dar. „Gott ist ein heruntergekommener Gott“. Damit meint der Pfarrer einen Gott, der an der Seite der Menschen ist, der ständig begleitet. Diese grenzenlose Liebe sollte jedem bewusst sein, so dass er das Leben mit all seinen Facetten gelassener sehen könne.
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