Als sich Schwester Reglinde zusammen mit ihren Mitschwestern 2001 aus dem Kindergarten „St. Marien“ zurückzog, gab es mit Sabine Forster erstmals eine weltliche Leitung. Später kam auch die neue Kinderkrippe „Spatzennest“ dazu. Seit Januar steht Anna-Maria Frisch (26) an vorderster Stelle. Die Gemeinsamkeiten mit ihrer Vorgängerin: Auch sie ist eine gebürtige Oberviechtacherin, kennt die Einrichtung aus eigenen Kindertagen und übernimmt schon in jungen Jahren Verantwortung.
„Ich bin ein optimistischer Mensch und freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt Frisch im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. „Wir haben uns alle gefreut, dass Du dich der Herausforderung stellst“, ergänzt Hildegard Nirschl die weiterhin als Stellvertreterin tätig ist und die Unterstützung des Teams bestätigt.
Von „Mäusegruppe“ ins Büro
„Eigentlich war ich durchgehend da“, meint Anna-Maria Frisch lachend. Sie leistete ihr Berufspraktikum in „St. Marien“ ab und übernahm nach der Prüfung zur „staatlich anerkannten Erzieherin“ von September 2017 bis Juni 2021 die Leitung der „Mäusegruppe“. Für zwei Monate wechselte sie als Einrichtungsleiterin zum „Haus für Kinder“ nach Pertolzhofen. Doch als sie im Juli hörte, dass an ihrer alten Wirkungsstätte der Leitungsposten vakant wird, habe sie sich erfolgreich darum beworben und kehrte ab September zur Einarbeitung zurück.
160 Kinder
„Ich organisiere gerne“, betont die Oberviechtacherin. Davon bietet die große Einrichtung der Katholischen Kirchenstiftung mit 160 Kindern, 22 pädagogischen Fachkräften, vier Praktikantinnen in Ausbildung und drei hauswirtschaftlichen Kräften jede Menge: „Man weiß als Mitarbeiter gar nicht, was alles im Büro passiert“, meint Frisch lachend zu ihrem neuen Arbeitsplatz. Aktuell binde die Coronapandemie viel organisatorischen Aufwand. „Kurz vor Weihnachten haben wir Luftreinigungsgeräte für jeden Gruppenraum erhalten“, teilt Stellvertreterin Hildegard Nirschl mit. Beide freuen sich, dass die Familien alle Maßnahmen gut unterstützen: Die Eltern testen ihre Kinder dreimal in der Woche zu Hause und bringen die Bescheinigung mit. Aktuell ist keine Quarantäne notwendig; alle Gruppen sind im Haus anwesend.
Eine besondere Herausforderung für das Leitungsteam wird die umfassende Renovierung des Kindergartengebäudes mit dem für September 2022 geplanten Umzug in das Ausweichquartier im Pfarrheim sein. Das Büro kann dabei in der Kinderkrippe verbleiben. „Anmeldungen sind noch möglich“, sagt Anna-Maria Frisch (Telefon 09671/9235660). Diese Woche wird der verschneite Garten für die Suche von „Spuren im Schnee“ genutzt, passend zum Jahresthema „Spuren hinterlassen wir - Menschen, Pflanzen und Tier“.
Übrigens: Nach der Verabschiedung in Oberviechtach, bei der sich Sabine Forster über viel Lob und Dankesworte für ihre engagierte Arbeit zum Wohle zahlreicher Kinder freuen durfte, hat sie ihre neue Stelle als Leiterin der Kindertageseinrichtung „St. Marien“ in Willmering (Landkreis Cham) angetreten.
Kindergarten St. Marien
- Träger ist die Katholische Kirchenstiftung Oberviechtach.
- Kindergarten: Fünf Gruppen mit 125 Kindern.
- Kinderkrippe: Zwei Gruppen mit 40 Kindern (Doppelbelegung).
- Generalsanierung des Kindergartens von Herbst 2022 bis Herbst 2023 geplant. (ptr)
„Ich bin ein optimistischer Mensch und freue mich auf die neue Aufgabe.“
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