Oberviechtach
05.09.2022 - 13:09 Uhr

Oberviechtach: Arbeitsmarkt im August besser als üblich

Der Arbeitsmarkt im Raum Oberviechtach entwickelte sich im August besser als sonst im Spätsommer. Die Quote bleibt bei 2,8 Prozent.

"Der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit bleibt trotz Urlaubs- und Ferienzeit im Geschäftsstellenbezirk aus. Die Zahl der Arbeitslosen ist sogar leicht rückläufig. Dies spricht für die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt im Geschäftsstellenbezirk Ober-viechtach", teilte der neue Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf, Siegfried Bäumler, mit. Vereinzelt hätten sich Jugendliche gemeldet, die im Herbst eine weiterführende Schule besuchen oder ein Studium beginnen werden, so Bäumler. Der Bezirk der Geschäftsstelle Oberviechtach umfasst etwa den Altlandkreis.

An Schulabsolventen und Jugendliche, die noch keinen Berufsabschluss haben, appelliert Bäumler, "rasch noch einen Termin beim Berufsberater zu vereinbaren, da es noch eine Vielzahl interessanter und attraktiver Ausbildungsplätze gibt, bei denen ein Beginn noch in diesem Herbst jederzeit denkbar ist."

Die Arbeitslosigkeit im Raum Oberviechtach nahm binnen Monatsfrist um fünf Personen ab. Mitte August waren gut 200 Personen arbeitslos gemeldet, elf weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote hat sich binnen Monatsfrist nicht verändert und liegt weiterhin bei 2,8 Prozent. Im August 2021 lag die Quote bei 2,9 Prozent.

Bei Arbeitsagentur und Jobcenter sind rund 180 Stellenangebote gemeldet, rund 20 Offerten mehr als im August 2021. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen knapp 200 Stellen und somit rund 20 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im August meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus knapp 20 Personen arbeitslos. Im Gegenzug beendeten knapp 20 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Ein hoher Personalbedarf besteht laut Agentur in allen Branchen, vorwiegend im Handwerk sowie im Gesundheitswesen. Gute Einstellungschancen bietet weiterhin das Bau- und Baunebengewerbe, auch für Anlerntätigkeiten. Obwohl die Unsicherheiten, zum Beispiel wegen Lieferschwierigkeiten, in vielen Branchen zunehmen, sprechen die im August verstärkt eingegangenen Stellenangebote aus der Metall- und Elektroindustrie sowie im Bereich der Personaldienstleister für einen hohen Fachkräftebedarf.

 
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