Der Einsatz eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) in einer Kläranlage erlaubt die optimale Energieausnutzung der anfallenden Gärgase, die bei der Aufbereitung der Abwässer anfallen: Mittels Generator wird aus dem überschüssigem Klärgas (Faulgas) Strom erzeugt.
„Seit September 2024 ist in der Kläranlage Oberviechtach ein BHKW in Betrieb“, informierte Bürgermeister Rudolf Teplitzky die Stadträte auf der jüngsten Sitzung. „Wir erzeugen Strom aus dem Abfallprodukt ,Klärgas’ für die Deckung des eigenen Verbrauchs“, stellte der Bürgermeister fest. „Dabei ist eine Strom-Eigenversorgung von 60 bis 70 Prozent geplant.“ Die elektrische Leistung bezifferte er mit 16 Kilowatt. Eine Amortisation der Investition sei bereits nach vier Jahren gegeben.
Rudolf Teplitzky berichtete, dass der Einbau des BHKW durch das städtische Fachpersonal der Kläranlage erfolgt ist. „Das ist eine starke Leistung“, lobte der Bürgermeister das Engagement der Mitarbeiter.
Fit für die Zukunft auch hinsichtlich des Energienutzungsplans: Die modulare Anlage, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet, ist ein Beitrag zur Energieeinsparung und senkt die Energiekosten des Klärwerks. Denn die gewonnene elektrische Energie kann direkt zum Betrieb der Aggregate verwendet werden.
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