Im Bezirk der Geschäftsstelle Oberviechtach der Agentur für Arbeit, der etwa den Altlandkreis umfasst, nahm die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um rund 40 Personen oder knapp 20 Prozent ab. Mit rund 180 betroffenen Arbeitnehmern fiel die Arbeitslosigkeit rund 60 Personen oder über 26 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Das teilte die Agentur für Arbeit mit.
Gegenüber dem April 2019 nahm die Arbeitslosigkeit bis zum aktuellen Berichtsmonat um 7,8 Prozent ab. Das macht sich in der Arbeitslosenquote deutlich bemerkbar. Sie verringerte sich gegenüber dem März 2022 um 0,6 Punkte auf nunmehr 2,4 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,2 Prozent, im April 2019 zu Beginn der Pandemie bei 2,6 Prozent.
Im April meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 20 Personen arbeitslos. Im Gegenzug beendeten rund 50 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. „Besonders erfreulich ist, dass die in der Pandemie gestiegene Langzeitarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen ist. Sie liegt nun sogar mit 65 betroffenen Personen leicht unter dem Vorkrisenniveau", teilt Bernhard Lang, Geschäftsführer Operativ der Agentur, in einer Stellungnahme mit. Im April 2019 gab es demnach im Raum Oberviechtach noch 69 Langzeitarbeitslose. "Die Entwicklung zeigt, dass betroffene Personen sich nicht entmutigen lassen sollten", so Lang. Dank verschiedener Fördermöglichkeiten könne die Rückkehr in den Beruf auch nach Jahren der Erwerbslosigkeit gelingen. Der Markt biete derzeit viele offene Stellen. Zahlreiche Arbeitgeber seien bereit auch Menschen einzustellen, die keine lückenlose Erwerbsbiografie vorweisen können.
Mitte April waren bei Arbeitsagentur und Jobcenter rund 170 Stellenangebote gemeldet, knapp 40 Offerten mehr als im April 2021. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 110 Stellen und somit acht Offerten mehr als im Vorjahreszeitraum.
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