Oberviechtach
12.02.2021 - 15:03 Uhr

Oberviechtacher Bürgermeister mit Corona-Krawatte

Marion Dietz, Vizepräsidentin der Garde Grün-Weiß, setzt die Schere an, um die überlange und damit coronakonforme Krawatte von Bürgermeister Rudolf Teplitzky abzuschneiden. Tanzmariechen Anna Augustin (vorne) übergab einen Grün-Weiß-Schal.
 Bild: wel
Marion Dietz, Vizepräsidentin der Garde Grün-Weiß, setzt die Schere an, um die überlange und damit coronakonforme Krawatte von Bürgermeister Rudolf Teplitzky abzuschneiden. Tanzmariechen Anna Augustin (vorne) übergab einen Grün-Weiß-Schal. 

"Ganz ohne Fasching geht es nicht", dachten sich Michael Welnhofer, Präsident der Oberviechtacher Faschingsgesellschaft, und seine Vizepräsidentin Marion Dietz. So entstand die Idee, das traditionelle Abschneiden der Krawatte des Bürgermeisters am Weiberfasching coronakonform vorzunehmen.

Als sich Bürgermeister Rudolf Teplitzky auf Einladung des Präsidenten im Mehrgenerationentreff am Sandradl einfand, musste er sich eine selbst genähte und 1,50 Meter lange Krawatte umhängen, an deren Ende der symbolische Rathausschlüssel hing. Marion Dietz hatte die Schere schon parat und gelangte per schnellem Schnitt in den Besitz des Schlüssels. Als Gegenleistung für den Bürgermeister überreichte Tanzmariechen Anna Augustin einen grünen Schal der Garde. Rudolf Teplitzky würdigte diese gute Idee und verhehlte nicht, dass er eigentlich gerne einen Faschingsball besucht hätte.

Der "nasche Pfinsta" ist zu normalen Zeiten ein Höhepunkt für die grün-weiße Garde. Bereits am Vormittag werden seit vielen Jahren die Doktor-Eisenbarth-Schule sowie die Schulen in Schönsee und Teunz besucht. Mit Tänzen, Polonaise und stimmungsvoller Musik werden die Kinder auf die närrischen Tage eingestimmt. Und natürlich müssen auch stets die Krawatten der Schulleiter dran glauben. Mittags wird dann das Rathaus gestürmt und der Bürgermeister entmachtet. Und bis zum Abend geht es bei den Tänzerinnen rund. Dies alles ist wegen Corona ausgefallen. Bleibt nur die Hoffnung auf nächstes Jahr.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.