„Wer spielt denn da?“, fragten sich im Jahr 1994 viele Besucher, die auf dem Weg zum Stadt- und Bürgerfest am Rathaushof vorbeikamen und plötzlich altbekannte Rhythmen aus der Rock-'n'-Roll- und Beat-Ära hörten. Auch die Schlagzeile im NT lautete damals so. Verstärkt durch zwei junge Könner hatten sich die „alten“ Musiker Ralf Gohlke, Rolf Horn und Udo Weiß zu einer Hobbyband formiert, die sich der Oldies der 1960er und -70er Jahre annahmen.
Der Gedanke, eine etwas andere Musik beim Bürgerfest zu installieren, reifte damals bei Initiator Ralf Gohlke, der schon in der Berliner Szene gerockt hatte, und seinem Sohn Kai, einem Schlagzeuger. Mit dem Gitarristen Rolf Horn aus Schönsee, dem jungen Talent an der Orgel, Alfons Margraf und dem damals in örtlichen Bands aktiven Bassisten Udo Weiß fand er begeisterte Mitmusiker, und die Gruppe begann das Projekt „O.B.T.“. Mit ihrem Repertoire trafen sie nicht nur den Geschmack der Gleichaltrigen, auch bei den jüngeren Besuchern kamen die Titel gut an und es entwickelte sich so etwas wie „Open-Air-Atmosphäre“.
Im zweijährigen Turnus spielte die Band dann bei den Bürgerfesten „hinter dem Rathaus (Oldies behind the Townhall= O.B.T.)“. „Wir wollten wirklich nur aus Spaß an der Musik mitmachen“, betonte Ralf Gohlke, der wie seine Kollegen von dem positiven Echo überrascht war. 1996 wurde Alfons Margraf von dem mittlerweile verstorbenen Musiklehrer Gerhard Schwab an der Orgel ersetzt. 1998 musste die Band hinter das alte Rathaus (Haus der Bäuerin) umziehen. Ralf und Kai Gohlke sowie Udo Weiß mussten ohne Organisten auskommen und verstärkten sich mit dem jungen Gitarristen Marius Mazur aus Waidhaus. Im Jahr 2002 stieß Alfons Margraf wieder zur Band und Tobias Weiß ersetzte für kurze Zeit Udo Weiß.
Nach einigen Bürgerfest-Auftritten als Duo Kai und Ralf Gohlke wurde es ruhiger um "O.B.T.", bis sie ab 2009 in der aktuellen Besetzung wieder durchstarteten. Aus dem damaligen Projekt entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Band, die aus dem musikalischen Leben Oberviechtachs und Umgebung nicht mehr wegzudenken ist.
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