"Wenn sich so viele Menschen für dieses Thema interessieren, können wir bei der nächsten Reise ein eigenes Flugzeug chartern", meinte Reinhold Malzer augenzwinkernd zu Beginn seiner Ausführungen. Auf Einladung der Marianischen Männerkongregation Oberviechtach berichtete er zusammen mit Gattin Marianne von den Erfahrungen und Erlebnissen bei ihren Reisen durch das Heilige Land.
Beginnend mit Flug von Prag nach Tel Aviv setzten die Referenten ihren ersten Programmschwerpunkt in der Stadt Jerusalem. Abwechselnd stellten beide nicht nur die weltbekannten Baudenkmäler wie Grabeskirche, Ölberg und Löwentor, sondern auch neueste archäologische Erkenntnisse vor. Nach der Heiligen Stadt ging der Bericht chronologisch die Stationen im Leben Jesu durch, deren Wirkungsstätten besucht wurden. Die Zuhörer konnten historische Orte wie die Verkündigungskirche, Kanaan, den Weg des Palmzuges bis schließlich den Ort von Tod und Auferstehung Jesu mitverfolgen.
In einem weiteren Abschnitt zeigte das Ehepaar Malzer Bilder aus dem historischen Judäa, die Trutzburgen Herodium und Massada, die Jordanquellen, den See Genezareth und einige imposante Kreuzritterburgen. Die Reise führte weiter an das Tote Meer, dessen Wasserspiegel durch fehlenden Nachfluss aus dem Jordan leider immer mehr absinke.
Reinhold Malzer ging kurz auf die schwierige politische Situation und den Siedlungsbau im West-Jordanland ein: "Vor 2000 Jahren war schon einmal ein Problemlöser vor Ort." Eine einfache Lösung sei derzeit nicht in Sicht. Sicherheitsbedenken gegen eine Reise habe er persönlich nicht. Wer interessiert ist, sollte fahren. "Sonst müsse er unter Umständen nochmals 2000 Jahre warten." Nachdem sich der Obmann der MMC, Michael Rahm, mit einem kleinen Geschenk beim Ehepaar Malzer für den gelungenen Vortrag bedankt hatte, ließen die begeisterten Zuhörer die beiden Referenten noch lange nicht gehen. Sie holten sich wertvolle Ratschläge zu Pilgerherbergen und einer Pilgerreise im Allgemeinen.
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