Bereits beim Jubiläumstreffen vor vier Jahren hatte der Vorsitzende der Oldtimerfreunde Lukahammer, Christian Biegerl, ein positives Fazit gezogen: Über 4000 Besucher wollten damals die 400 „Oldies“ sehen – ein Rekord. Bei der elften Auflage des Oldtimertreffens in Gartenried am Sonntag wurde der bisherige Spitzenwert überboten: Fast 5000 Gäste wollten einen Blick auf die 450 Ausstellungsstücke werfen.
Wie immer, wenn ein großes Vorhaben auf sie zukommt, stehen die Mitglieder der Oldtimerfreunde bei den Vorbereitungen zusammen und haben das Ziel, sowohl den Gästen, als auch den Ausstellern ein Erlebnis zu bieten, das lange in guter Erinnerung bleiben wird. Ein Teilnehmer traf mit seinem Traktor nach 200 Kilometern bereits am Mittwoch in Gartenried ein.
Besonderheiten zu sehen
Schnell füllte sich am Sonntagvormittag die Wiese mit zahlreichen Traktoren, Autos, Motorrädern und landwirtschaftlichen Gerätschaften. Zu sehen waren auch einige Besonderheiten wie ein Feuerwehrgerätefahrzeug, das zu einem Reisemobil umgebaut worden ist. Beim Anblick eines VW Käfer, eines Opel Kadett, eines Porsche, einer BMW Isetta oder eines amerikanischen Luxusgefährts wurden bei vielen Besuchern Jugenderinnerungen geweckt.
Viele Landwirte gerieten ins Schwärmen, als sie auf den Traktoren Namen wie Hanomag, Fendt, Güldner, McCormick, Kramer, International oder Bautz lasen. Auch die mächtigen Lanz- Bulldogs zählen zur „Königsklasse“ der Traktoren – vor allem, als die Besitzer in den frühen Nachmittagsstunden vor den Augen zahlreicher Zuschauer das Anzünden der Glühkerzen zelebrierten und im Anschluss daran ihr mächtiger Sound alle anderen Geräusche übertönte.
Traktoren auf dem Prüfstand
Im Mittelpunkt des Zuschauerinteresses stand auch der „Traktor-Leistungsprüfstand“ der ermittelte, ob der alte Traktor auch noch das leisten kann, was im Fahrzeugschein steht. Hier kam als Durchschnitts-Prüfergebnis heraus, dass auch die älteren Traktoren oft noch mehr leisten, als im Fahrzeugschein angegeben ist. Auch für die Kinder war wieder einiges geboten: Die kleinen Besucher konnten sich in der Hüpfburg austoben oder sich schminken lassen und mit ihren Eltern die Ausstellungsstücke bewunderten.
Nach dem Mittagessen begrüßte Bürgermeister Rudolf Teplitzky die zahlreichen Gäste. Er dankte den Oldtimerfreunden und den Ausstellern für dieses tolle Fest und dafür, dass sie Woche für Woche bei Ausstellungen für die Eisenbarthstadt Oberviechtach werben. Kaplan Florian Fronhöfer bat dann um den Segen Gottes für die Menschen und bei einem Gang über die Ausstellungswiese auch für die dort präsentierten Fahrzeuge und Gerätschaften. Einer der weiteren Höhepunkte des Sonntags war am Nachmittag die Ausfahrt, bei der die Aussteller ihre restaurieren Oldies unter dem Beifall der Zuschauer am Straßenrand präsentieren durften.
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